… Christine Weiss

Avatar-Zwiegespräch„Große Leidenschaften sind wie Naturkräfte. Ob sie nutzen oder schaden, hängt nur von der Richtung ab, die sie nehmen.“ Der, der das sagte war selbst ein leidenschaftlicher Mensch, sein Name war Ludwig Börne. Seine Kritik an der Gesellschaft verpackte er immer mit etwas Humor, Geschichten und poetischen Fiktionen. Genau genommen war er ein Menschenfreund, was man unter anderem auch an einem anderen seiner Zitate erkennen kann: “Als Gott die Welt erschuf, da schuf er den Mann und das Weib, nicht Herrn und Knecht, nicht Juden und Christen, nicht Arme und Reiche.“
Beide Zitate könnte er – wenn er noch leben würde – locker noch in der heutigen Zeit bei jedem Vortrag zu Themen wie Persönlichkeitsentwicklung oder Teamentwicklung als Einstieg nutzen. Dass ich das so schreiben kann, ist an sich traurig genug, jedoch sehe ich es auch noch eine lange Zeit in der Zukunft so, dass manche Menschen ihre Leidenschaft nicht dort ausleben, wo sie wichtig ist oder positive Auswirkungen hat und genauso gibt es immer noch Menschen – gläubige Menschen in allen Religionen dieser Welt, die immer noch davon ausgehen, dass welcher Gott auch immer, Herren und Knechte, Juden und Christen, Arme und Reiche erschaffen hat. Ob die jeweiligen Stellvertreter auf Erden da einen guten Job machen – ich weiß es nicht, ich glaube eher nicht.
Apropos „weiß“ – da fällt mir ein, ich kenne da doch jemanden, dem man durchaus nachsagen kann, dass sie ihre Leidenschaften in die richtigen Richtungen gelenkt hat, ob als junge Mutter, als ehrgeizige Schülerin oder als diplomierter Coach, als Trainerin, als Vortragsrednerin, als Buchautorin und auch sie ist ein Menschfreund, eine Menschenkennerin, die „weiß“ wie Menschen funktionieren. Ich „weiß“, dass der ein oder andere nun meine Überleitung als platten Kalauer sieht, aber liebe Frau Weiss, sie haben Humor, somit werden sie mir verzeihen. Ist ihr Humor eigentlich ein typisch österreichischer oder eher ein aus ihrem doch sehr volatilen, spannenden Leben entstandener?

Lieber Herr Hofer, zuerst einmal möchte ich Ihnen jetzt zu dieser sensationellen Einleitung gratulieren und mich sehr herzlich dafür bedanken. Ich liebe Zitate und freue mich über jedes, welches ich noch nicht kenne. Zitate sind für mich, umso älter sie sind, immer ein Beweis dafür wie weit wir unserem Wissen hinterher hinken. Aus meiner Sicht kann ich nur bestätigen, wie aktuell so manches Zitat aus längst vergangener Zeit immer noch ist, vor allem aber wie dringend nötig die Umsetzung dieser für uns wäre. Eigentlich sehr schade, aber offenbar braucht der Mensch, obwohl er Teil des großen Ganzen bzw. der Natur ist, noch Zeit um die Erkenntnisse großer Vordenker in die Tat umzusetzen und sie sich zu Nutze macht. Zu meinem Humor, ich lache sehr viel und gerne, über mich und das Leben, mit anderen und gerne auch mal ganz allein für mich. Mein Humor bzw. meine Frohnatur hat allerdings schon einige dazu verleitet anzunehmen, dass ich das Leben nicht allzu ernst nehme oder eben den Ernst des Lebens nicht kenne, was mitunter schon mit Desinteresse und im schlimmsten Fall mit Überheblichkeit oder Ahnungslosigkeit verwechselt wurde. Allerdings kann ich mittlerweile damit sehr gut leben. In dem Moment wo man sich dazu entscheidet neue, andere Wege zu gehen bzw. die Grenzen seiner Herkunft zu überschreiten schwimmt man gegen den Strom der Norm und das hat diese nicht so gern, diese Erkenntnis hatte ich schon früh. Zugegeben, war ich noch nie, wirklich nie, ein Freund von Konformität und Normen der Gesellschaft, die mehr dem Schein als dem Sein dienen, was mit Sicherheit mit den Geschichten hinter meinen Geschichten zu tun hat. Wenn ich so zurück denke, war ich immer schon die Ausnahme und nicht die Regel, wofür ich heute zutiefst dankbar bin, dadurch bin ich vielen Dingen meines Lebens einfach freier in meinen Entscheidungen. Ich halte es da mit dem Dalai Lama, der über die kosmischen Witze des Universums lacht anstatt sich darüber zu ärgern. Aus meiner Sicht lebt es sich so wesentlich gesünder und glücklicher als viele die sich und das Leben zu ernst nehmen. Speziell hier bei uns in Europa, und noch spezieller im deutschsprachigen Raum. Ich denke nicht, dass mein Humor typisch Österreichisch ist, ich verbinde mit Österreich viel eher das „Grantln“ und „Raunzen“, und diese Eigenschaften mochte ich noch nie bzw. ich konnte noch den Sinn oder den Nutzen für mich darin erkennen, auch wenn mir natürlich der Mechanismus mittlerweile dahinter bewusst ist. Natürlich raunze ich auch hin und wieder, aber mit dem Bewusstsein, dass es Raunzen auf hohem Niveau ist und ich die Umstände jederzeit ändern kann. Ich denke, es ist der Humor eines Menschen, der trotz seiner Erfahrungen und Erkenntnisse sein Lachen und seinen Humor nie verloren hat. Meinen Humor und die Art und Weise wie ich die Welt und mein Leben lebe kann mir nichts und niemand nehmen, nicht ohne meine Zustimmung. Ich glaube daran, dass ich es in der Hand habe ob die Umstände in meinem Leben mir meinen Humor vermiesen können oder eben nicht.
Ludwig Börne wäre mir sicherlich sehr sympathisch gewesen, denn ich liebe leidenschaftliche Menschen. Menschen die trotz widriger Umstände, die Zustände zum besseren gestalten. Menschen die über den Tellerrand schauen und sich mit ihrer Leidenschaft über Grenzen hinweg setzen und unbeirrt ihren Weg gehen, umso die Welt für sich und andere zu verändern. Leider gibt es davon immer noch viel zu wenige, die mutig ihren ganz persönlichen Weg gehen. Was mitunter auch ein Grund für meine Berufung ist. Ich bin ein großer Fan von Entwicklung und Wachstum, jeder für sich und alle gemeinsam. Wie ich finde, ein schönes Utopia, welches aus meiner Sicht gar nicht so utopisch ist, wenn alle ein Stück weit bei sich anfangen. Leidenschaft ist nicht nur in unseren Beziehungen von höchster Wichtigkeit, sondern auch in unseren Unternehmen und in unserer Gesellschaft, denn Leidenschaft schafft Leistung, hier braucht es Veränderung von oben und von unten. Christine-Weiss-im-Zwiegesrpäch-mit-Jonny-Hofer-3Davon bin ich zutiefst überzeugt und ich werde auch nicht müde dies immer und immer wieder zu wiederholen und langsam aber doch werden es immer mehr die sich darüber ihre Gedanken machen und ins Handeln kommen. Was ich persönlich sehr schön finde und mich hoffen lässt, dass wir immer mehr werden, die ihr Leben und ihre Berufung finden und diese auch mit Leidenschaft ausleben anstatt im Hamsterrad der unbefriedigten Bedürfnisse auszubrennen.
In meinem Buch schreibe ich ja, dass wir alle die Führungskräfte unseres Lebens sind, genau darauf möchte ich die Menschen wieder besinnen, da mir ebenfalls bei so manchem Stellvertreter Persönlichkeit und Führungsqualitäten massiv fehlen.

Da sie mir das Stichwort Buch geben, dort fragen sie auch, ob die Autorin verrückt sei ☺ ! Genau in diesem Kapitel kommen auch die Worte „Utopia“ und „Führungskräfte unseres Lebens“ vor. Nehme ich zunächst einmal den Entwurf von Utopia , also den einer fiktiven Gesellschaftsordnung, eines Staates oder dieser Welt, die nicht gebunden ist an irgendwelche kulturellen, historischen oder zeitgenössischen Rahmenbedingen, in der das Leben perfekt oder zumindest wünschenswert wäre und taste mich Gedanklich weiter zur Utopie, also einem undurchführbar erscheinenden Plan, als eine Idee ohne eine reale Grundlage auf der sie aufbauen können, dann ist das eine Vision von einer Vision! Warum gleich utopisches anstatt unmögliches anstreben?

„Denken heißt Überschreiten.“Das Prinzip Hoffnung, Ernst Bloch (1885-1977), deutscher Philosoph.

Ich bin ja ein großer Fan von Wachstum und Entwicklung, dies bedingt, dass ich ein Fan von Grenzüberschreitungen bin, sowohl im Denken, speziell im Andersdenken, als auch im Handeln. Ich träume gerne von einer Zukunft, in der wir unserer Natur Folge leisten, unser unglaubliches Potenzial voll und ganz ausleben und unser Gehirn benutzen anstatt es nur durch die Gegend spazieren zu tragen. Ja, mitunter werde ich als hoffnungslose Träumerin betitelt. Das sehe ich anders, denn ich bin voller Hoffnung und Träume, weil ich es mir vorstellen kann, ist das was es dazu braucht auch in mir ist, somit hat mein Utopia eine reale Chance wahr zu werden. Mein Utopia ist eine mögliche Wirklichkeit auch wenn sie noch in weiter Ferne liegt. Ich träume lieber groß, einzigartig und utopisch als mich klein halten zu lassen von künstlich erzeugten Unmöglichkeiten der Norm bzw. der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, denn diese könnten auch ganz anders aussehen, wenn mehr von uns über den Tellerrand schauen und den Schritt raus aus der Norm wagen. Deshalb schreibe ich auch in meinem Buch, dass wir Veränderung von oben und von unten brauchen. Die Zeit dafür ist genau jetzt. Ich erlebe diesen Wandel sowohl beruflich als auch privat, was mich sehr freut. Die Zeiten haben sich geändert, auch wenn es viele noch nicht wahrhaben wollen. Es gibt immer mehr Menschen die sich nicht mehr damit abfinden wollen, einfach nur in den Rahmen der Norm zu passen, einen Rahmen der nicht länger den Bedürfnissen unserer Zeit und unseres Menschseins entspricht, beruflich und privat. Christine-Weiss-im-Zwiegesrpäch-mit-Jonny-Hofer-2
Möglich ist, was wir TUN. In meiner Arbeit ist es mir ein großes Anliegen, Menschen neue Möglichkeiten aufzuzeigen. Neue Blickwinkel einnehmen zu können bzw. einen Blick hinter den Schein ihres Spiegelbildes zu ermöglichen, Unbewusstes ins Bewusstsein bringen, damit sich jeder für sich ein Stück weit mehr seinem Sein annähern kann. Ein Stück weit mehr zutraut, ein Stück weit mehr zu sich und den anderen findet, vor allem aber sich wieder auf seine Träume, Visionen und Wünsche besinnt. Die Wahlmöglichkeiten zu erkennen, dass wir es jederzeit in der Hand haben, ob wir am Ende unseres Daseins nur die Summe unser Pflichten und Geschichten gewesen sind, oder wir über sie hinausgewachsen sind und wir der Unternehmer, die Führungskraft unseres Lebens im Sinne unserer Natur waren, oder eben nicht. Denn alles was es dazu braucht haben wir bereits in uns, in dem Moment wo wir das Licht der Welt erblicken. Wiederbesinnen deshalb, weil wir es nur vergessen haben, dass wir, jeder einzelne für sich, ein Kraft die führt ist.
In der Natur gibt es so wenig Unmöglichkeiten wie es Ungeziefer oder Unkraut gibt. Ich bin da ganz bei Vera F. Birkenbihl, eine meiner Heldinnen. Der Präfix UN-, also die Buchstaben U und N führen in eine Sackgasse, die in der Natur nicht existiert. Die Natur ist voll mit Sinn und Zweck, Wachstum, Veränderung, Wandel und Entwicklung und davon hätte ich gerne viel mehr. Schließlich sind wir Teil dieser so großartigen Systems, ausgestattet mit einem unglaublichen Potenzial, welchem viele immer noch fast blind gegenüber stehen anstatt ihr Leben mutig mit ihrer Einzigartigkeit zu signieren. Ich bin zutiefst überzeugt, dass jeder einzelne etwas bewegen kann und da noch viel mehr geht, jeder weiß das auch ganz tief im Inneren, allerdings fürchten sich viele vor den Konsequenzen, wenn Sie denn endlich einen Blick hinter die Fassade ihres Daseins wagen. Viele verweigern diesen Blick solange bis es zu spät ist und bereuen am Ende die Dinge die sie nicht getan haben. Aus meiner Sicht eine unglaubliche Vergeudung von wertvoller Lebenszeit. Das einzige was ich heute bereuen würde, wenn es morgen zu Ende ist mit mir, nicht schon früher damit begonnen zu haben, meine Träume und Utopien in die Tat umzusetzen. Ich habe noch viel vor und gehe davon aus mich gerade in der Mitte meines Lebens zu befinden, hoffentlich ☺
Warum ich die Utopie bevorzuge liegt in meiner Natur, hätte ich mich von den Unmöglichkeiten meines Umfeldes, meiner Herkunft abhalten lassen meinen Weg zu gehen, wäre ich heute nicht die die ich bin und könnte auch nicht die werden die ich noch werden möchte. Utopien sind verheißungsvolle Möglichkeiten einer Zukunft die ich jetzt schon sehen kann auch wenn sie noch nicht Wirklichkeiten sind, wodurch sich auch die Gegenwart ändert, also mein Denken und Handeln. Unmöglichkeiten würden mich da viel zu sehr einschränken. Ich wage zu behaupten, dass es in jedem von uns einen großen Überschuss an Träumen, Hoffnungen, Utopien und Visionen von einer Vision gibt, die nur darauf warten endlich Wirklichkeit zu werden, genau dazu möchte ich mit meiner Arbeit und meinem Buch anregen. Utopien sind im Hier und Jetzt angelegt, sie ermöglichen ein Blick in eine visionäre Zukunft. Mein Utopia ist also eine Beschreibung, eine Vorstellung dessen was schon möglich ist, aber noch Zeit braucht. Nicht umsonst stellte Steve De Shazar die Wunderfrage. ☺ Ein weiterer Vorteil meiner Utopie bzw. Utopien an sich, sie dienen hervorragend den Status quo zu kritisieren. ☺ Dies hat sich schon Thomas More 1516 zu Nutze gemacht. Sein Werk „Utopia“ kann ich nur empfehlen. Da ich mit Ernst Bloch begonnen habe, schließe ich meine Antwort auch mit einem Zitat von ihm, meine Antwort ab. „Das Leben ist bedenklich, doch per Saldo sollte es sich rentieren.“ – Das Prinzip Hoffnung. Also raus aus der Komfortzone hinein in ein Leben voller Möglichkeiten und Utopien. ☺

Ich komme nicht umhin sie auch zu fragen, wie denn die Männerwelt reagiert, wenn jemand so viel andersdenkend agiert, solche Visionen hat – was unter umständen hingenommen wird – jedoch gepaart mit Schönheit und Intelligenz. Ich kann mir vorstellen, auch wenn es ein Klischee sein mag, dass es noch relativ viele gibt, die nur schwer mit ihrem Denken, ihren Vision, ihren Utopien klar kommen, ohne sich im geheimen an den Kopf zu tippen. Umgekehrt genauso die Frauenwelt, auch dort wird es wahrscheinlich Vorbehalte geben, wie gehen sie damit um?

Christine-Weiss-im-Zwiegesrpäch-mit-Jonny-Hofer-1 Erfolg ist aus meiner Sicht immer damit verbunden Entscheidungen zu treffen. In meinem bisherigen Leben habe ich erkannt, dass es Menschen, sowohl Frauen als auch Männer gibt die mir gut tun oder eben nicht. Raunzer, Dauernörgler und nicht zu vergessen die „Ja, aber Sager/innen“ bekommen sehr schnell die STOPP Karte von mir gezeigt, allerdings immer mit einer Vorwarnung. Die erwähnten Gruppierungen verfügen meist nicht über die Fähigkeit über sich selbst lachen zu können, diese Eigenschaft ist mir jedoch enorm wichtig. Meine Energie und meine Zeit brauche ich für mich und meine Visionen und Träume. Ich akzeptiere jede gewählte Lebensform und im Gegenzug erwarte ich diese Akzeptanz ebenso für mich, wer diese nicht aufbringt ist in meinem privaten und auch in meinem beruflichen Umfeld fehl am Platz. Im beruflichen Kontext, kläre ich die Kompatibilität sehr schnell ab, meine Klienten unterzeichnen einen Vertrag in dem die wesentlichen Punkte der Zusammenarbeit wie zum Beispiel Wertschätzung, Selbstverantwortung, Akzeptanz und Andersartigkeit verankert sind. Mein Honorar soll für mich kein Schmerzensgeld für den Einsatz meiner Zeit sein sondern eine Wertschätzung meiner Arbeit und das Bestmögliche für alle Beteiligten zu Tage bringen. Zeit ist Mangelware, wenn ich bedenke was ich noch alles vor habe will ich es mir nicht mehr leisten, diese wertvolle Zeit mit Menschen zu verschwenden, die mich und meine Art zu denken und zu leben nicht akzeptieren. Man muss nicht meiner Meinung sein d.h. sie annehmen, aber meine Meinung akzeptieren so wie ich die Meinungen und Einstellungen der anderen akzeptiere. Wir haben ja schließlich alle die Wahl auch wenn viele diese Wahl lieber auf Biegen und Brechen verleugnen. Im Birkenbihlschen Sinne einige ich mich am liebsten darauf unterschiedlicher Meinung zu sein und das ist gut so. Allerdings, muss ich zugeben, dass die Zahl der Menschen in meinem privaten Umfeld sehr gering ist, die mit diesem Denkansatz umgehen können, weshalb sich mein engster Freundeskreis sehr überschaubar gestaltet☺ Erfreulicher Weise sind viele meiner ehemaligen Klienten/innen mir bessere Freunde geworden als so mancher Freund/in die ich einst zu meinem privaten Freundeskreis zählte. Da mir meine Authentizität sehr wichtig ist, ist die Unterscheidung bzw. Aufteilung in privat und beruflich nicht mehr wirklich gegeben, was mein Leben ungemein vereinfacht hat. Genau das schätzen auch meine Klienten an mir, denn was ich predige lebe ich auch. Meistens ☺
Dafür bin ich genau im richtigen Alter, nahe der Vierzig beginnen doch sehr viele ihr Leben zu überdenken und werden auch weit offener gegenüber neuem Denken bzw. anderen Lebensformen als die der Norm. Ich ecke oft an, polarisiere liebend gerne und finde die Reaktionen auf mich immer spannender. Menschen die anders ticken ecken eben einfach an der Norm an, schließlich spiegeln wir der Welt wider, dass es auch ganz anders geht bzw. anders sein kann, wenn man mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen, die meist mit Entbehrungen einhergehen, leben kann. Ich habe keine Lust mich kleiner zu machen als ich bin, nur um niemanden auf die Zehen zu treten. Wenn ich mich über einen Erfolg freue oder mich über eine Idee austauschen möchte, muss mein Gegenüber das aushalten und sich im besten Fall für mich mit freuen. Durch mich soll sich niemand kleiner fühlen, aber ich mache mich für andere auch nicht kleiner als ich bin. Nicht mehr! Vor zirka 3 Jahren hat mir ein Mann gesagt, dass ich ziemlich hohe Ansprüche an einen Mann habe. Heute wäre meine Antwort darauf, offenbar sind deine zu gering☺. Männer die mich interessieren, im Sinne einer Paarbeziehung, sind Männer die wissen was sie wollen und an ihrer Seite kein Frauchen sondern eine Frau wollen die ihren Weg geht und ebenfalls weiß was sie will. Weiss weiß ganz genau was sie will. ☺
Bei meinem Buch bzw. dessen Inhalt war mir natürlich bewusst, dass es nicht unbedingt leicht verdauliche Kost ist. Deshalb habe ich schon im Vorfeld an die 100 Personen, darunter auch viele Führungskräfte aus erfolgreichen Unternehmen wie beispielsweise OMV, BMW, Microsoft, Zizala und auch von Studenten, Mütter, Väter, Schüler/innen, Pädagogen/innen, Paare uvm. zur Probe lesen lassen. Mir ging es darum, verstanden zu werden worum es mir geht und warum es Sinn macht, sich wieder auf unser Menschsein zu besinnen. Beruflich und privat. Entgegen meiner Erwartungen, fielen die Feedbacks der Probeleser/innen sensationell aus. Grundtenor: Jetzt ist genau die richtige Zeit dafür. Mit den meisten habe ich mich zu persönlichen Gesprächen getroffen. Ich schreibe ja auch in meinem Buch davon, immer alle mit ins Boot zu holen, genau das habe ich gemacht. Ich habe meine potenziellen Leser und Leserinnen schon vorab mit ins Boot geholt. So kam es, das mein Baby zum Baby vieler wurde. Viele haben mit mir mitgefiebert und mich auf den Weg bis zur Präsentation begleitet und auch jetzt unterstützen mich viele auf dem Weg zum Bestseller. ☺
Simone De Beauvoir sagte einst:“ Die Unwissenheit ist eine Situation die den Menschen ebenso abschließt wie ein Gefängnis. Im Laufe meiner Tätigkeit und meines Menschsein habe ich festgestellt, dass es in den meisten Fällen, heutzutage, nicht so sehr an der Unwissenheit scheitert, sondern an der Umsetzung und dem nötigen Verständnis für das große Ganze gepaart mit einer Portion Mut. Solange ich die Kraft die führt bin in meinem Leben stört es mich nicht, wenn der eine oder die andere sich an den Kopf greift, wenn ich von meinen Visionen und Utopien schreibe, rede oder sie einfach vorlebe.

Irgendwie ist es fast schon logisch, dass sie auch noch Magie mit einfließen lassen – in ihrem Buch, wie in ihrem Leben. Die Magie der Dankbarkeit! Sie drücken Dankbarkeit aus und empfehlen sie auch ihren Lesern. Wie leicht fällt es ihnen, auch öffentlich Dankbar zu sein, denn das scheint ein schwieriger Schritt für viele Menschen zu sein, einfach mal laut Danke zu sagen?

Für mich ist nichts selbstverständlich, deshalb ist das Zauberwort DANKE ein ständiger Begleiter auf all meinen Wegen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich dieses magische Wort früher nicht so sehr als bewusste Geste der Wertschätzung ausgesprochen habe sondern viel eher als automatisierte Geste der Höflichkeit. Heute sage ich ganz bewusst DANKE und auch wofür genau ich  dankbar bin. Jemanden in seinem Wert aktiv und bewusst zu schätzen und ihm zu danken ist ein beispielloses Zeichen von Menschlichkeit. Wertschätzung ist das am tiefsten verwurzelte Bedürfnis von uns Menschen und wie ich finde ein sträflich vernachlässigtes. Ich möchte als Kundin, Partnerin egal ob geschäftlich oder privat und auch in meiner Berufung geschätzt werden so wie auch ich die Menschen in meinem Umfeld in ihrem Wert schätze. Wertschätzung bedingt für mich immer auch mein Gegenüber wahrzunehmen. Leider vermisse ich diese Wertschätzung speziell als Kundin in vielen Unternehmen obwohl es so einfach wäre mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Unternehmen die an Wertschätzung gegenüber ihren Kunden sparen bzw. diese Wertschätzung nicht für nötig halten, auch im Umgang mit ihren Mitarbeitern, haben noch nicht verstanden, wer den Markt der Zukunft bestimmt und was es dazu braucht diesen zu bedienen. Statt Kundenkarten und Preisschlachten sollten sich viele Unternehmen auf ihr wichtigstes Gut wiederbesinnen, den Kunden, intern und extern. Der Wettbewerbsvorteil schlechthin, nicht nur in der Wirtschaft auch in unseren privaten Beziehungen fehlt es an gegenseitiger Wertschätzung und Dankbarkeit. Wettbewerb und Konkurrenz macht heutzutage auch vor unseren Beziehungen nicht halt, auch hier schadet es nicht sich bei seinem Partner für die eine oder andere Selbstverständlichkeit zu bedanken bzw. diese Selbstverständlichkeiten wahrzunehmen.

Erschreckend ist auch die Tatsache, dass das Wort DANKE von vielen Menschen gar nicht angenommen werden kann. Viele entgegnen mir sofort mit den Worten: kein Problem, nicht der Rede wert, das war doch selbstverständlich etc. Deshalb habe ich mir angewöhnt, mich immer explizit zu bedanken, damit mein Gegenüber sich seines Wertes vielleicht ein Stück weit mehr wieder bewusst wird. Ich gebe sehr gerne, somit freue ich mich, wenn das was ich zu geben habe geschätzt wird.

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Christine-Weiss-im-Zwiegesrpäch-mit-Jonny-Hofer-4Christine Weiss ist diplomierte Coach und Trainerin und begleitet Menschen und Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Wachstum und Entwicklung. Seit vielen Jahren ist sie gefragte Vortragende vor Großpublikum und hält Seminare zu ihren Schwerpunktthemen Erfolg, Persönlichkeitsentwicklung, Motivation, Teamentwicklung, Spitzenleistung und Burn-out-Prävention. Das Spezialgebiet der Autorin ist der Mensch in all seinen Zusammenhängen. Ihr ist es ein Anliegen, den Menschen in seiner Komplexität zu begreifen und die Geschichten hinter den Geschichten zu entdecken. Den wichtigsten Motivator im Leben sieht sie im Mut zum Handeln und darin, die Komfortzone zu verlassen, um sein ganzes Potenzial auszuschöpfen.

Was zählt ist der Mensch: Das Naturgesetz des Erfolgs

Christine-Weiss-im-Zwiegesrpäch-mit-Jonny-Hofer-5Es gibt ein unumstößliches Naturgesetz für Erfolg in allen Lebenslagen: den Menschen, Sie!

Von den Geschichten hinter den Geschichten hängt der Erfolg des Lebens in allen Bereichen ab. Es geht um jene Geschichten, die uns geprägt haben. Sie sind uns oft gar nicht bewusst, bestimmen aber unser Leben.

Unsere Vergangenheit kann uns fördern oder hemmen. Deshalb ist es wichtig, diese Geschichten aufzudecken und zu begreifen, welche Selbstmotivation, welche Blockaden und Denkmuster uns leiten.

Die Autorin bietet in ihrem Buch einen ungewöhnlichen Ansatz. Die Puzzleteilchen der einzelnen Kapitel fügen sich am Schluss zu einem großen Bild mit neuer Perspektive zusammen. Mit ihrem besonderen Zugang, vielen Fragen und unterhaltsamen Anekdoten führt die Trainerin heraus aus der Mittelmäßigkeit hin zu aufschlussreicher Selbsterkenntnis.

Was zählt ist der Mensch: Das Naturgesetz des Erfolgs

  • Gebundene Ausgabe: 296 Seiten
  • Verlag: Goldegg; Auflage: 1 (20. November 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3902903465
  • ISBN-13: 978-3902903464

und hier noch ein Interview auf Wissen ist Macht TV
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=1-3vZsK_zYo]
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=pHwnY7WsF5o?list=PLMQ2U54Up7NR30sbqOuRjxJFVe1t6z8Yw]

… Jan von Berg

Avatar-Zwiegespräch„Krankheiten“ so sagte einst Hippokrates „befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden wider die Natur. Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor.“

Fast Zweitausend Jahre ist es her, dass der berühmteste Arzt des Altertums dies sagte. Was glaubt man heute?
Hat sich das bestätigt oder ist es Unsinn.
Wenn sie manchem Wissenschaftler glauben – dann eher Unsinn, wobei, wenn sie Fachärzte und Betroffene befragen passiert es häufig, dass man ihnen dieses Zitat von Hippokrates eher bestätigt.
Wenn es denn wirklich so ist, dass Krankheiten sich mehr oder weniger nach einem „Stau entladen“, müsste es doch Möglichkeiten geben, diesen Stau zu beseitigen.
Viele Experten von Prof. Dr. phil. Gerhard Huber bis hin zu Dr. Ulrich Strunz weisen darauf hin, das zumindest die lateinische Redewendung – knapp 2000 Jahre jung – „Mens sana in corpore sano“ übersetzt „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ seine Richtigkeit hat.
Ist also Sport der alles entscheidende Faktor? Wahrscheinlich nicht, denn es gibt zu viele gut trainierte Menschen, die auch die verschiedensten Krankheiten erleiden mussten und müssen.
Was ist es dann?
Persönlichkeiten wie der weltweit anerkannte Begründer des Instituts für Hypnoseforschung, Erhard F. Freitag hat selbst die Erfahrung gemacht an Krebs zu erkranken und ihn zu besiegen. Was war seine größte Hilfe in der Krankheit, vor allem in der Heilung? Er sagt es ganz klar, seine Gedanken.
Er geht davon aus, dass seine Gedanken nicht nur für die Heilung zuständig waren, sondern auch im Vorfeld schon mitverantwortlich dafür, dass die Krankheit überhaupt erst ausbrechen konnte.
Nun sind wir also wieder am Anfang.
Versuchen wir es also mit Platon, bei dem Körper und Geist eine untrennbare Einheit darstellt oder wir bleiben in der Gegenwart und befragen jemanden, der sich damit auskennt, mit den Wirrungen und Verwirrungen der Gedanken.
Herr von Berg, was macht denn unsere Gedanken so mächtig, dass man sie sogar für körperliche Krankheiten verantwortlich macht?

Nun, aus meiner Sicht stellen unsere Gedanken die Grundlage unserer Existenz dar. Ein gläubiger Mensch würde vielleicht sagen, dass die Gedanken als „göttlicher Funke“ die Schöpfungskraft in uns darstellen.
Alles was es in uns denkt hat die Tendenz sich auch in äußerer Realität zu verfestigen. Die einen nennen das „Das Gesetz der Anziehung“ andere gehen vielleicht etwas pragmatischer heran. Die schulmedizinischen Kollegen würde wohl
lieber Formulierungen wie „Selbsterfüllende Prophezeiung“ oder auch Placebo bzw. Nocebo-Effekt nutzen.

Ehrlich gesagt, ist es mir weitgehend egal, wie wir es bezeichnen. In meiner Arbeit stelle ich einfach fest, dass Menschen etwas bestimmtes denken und ihre Aufmerksamkeit darauf fokussieren. Und genau das, was wir auf diese Weise mit unserer Energie versorgen, wird genährt. Daher ist es für mich auch sehr gut nachvollziehbar, dass es – bezogen auf körperliche Erkrankungen – sowohl Verschlimmerungen wie auch vollständige Heilungen geben kann. Und gerade von letzteren hören wir doch immer wieder. Da gibt es immer wieder Menschen, die an Krebs erkranken und nach einer gravierenden Veränderung ihrer mentalen Programm vollständig regenerieren. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: ich würde nie behaupten, dass auf diese Weise grundsätzlich immer einer Heilung möglich ist. Wenn es aber „immer mal wieder“ geschieht, sollte ich die Mentalarbeit in jedem Fall in die Therapie einbeziehen.

Da Ihr Unterbewusstsein im Normalfall dafür sorgt, dass ihr Körper einwandfrei arbeitet, ist sicher auch eine Unterstützung seelischer und körperlicher Heilungsprozesse möglich. Das ist meine feste Überzeugung.

Soviel ich weiß unterstützen sie auch das Charity Projekt „Stark gegen Krebs“. Geht es dabei auch darum, genau dieses Thema in den Vordergrund zu rücken oder zumindest bekannter zu machen, denn immer wenn meine Frau Rosemarie in Interviews beginnt ( VITA – Einfach leben, im Interview mit einer bemerkenswerten Frau ) von einer Hypnosetherapie bei Krebspatienten zu erzählen, gibt es häufig eigenartige Gesichter oder man äußert sich direkt negativ dem Thema gegenüber.

Ein lieber Freund, Dr. Bernd Schmude, ist der Vorsitzende des „Stark gegen Krebs e.V.“. Er ist selbst Betroffener und wäre laut damaliger Prognose bereits seit vielen Jahren tot. Ich freue mich aber sehr, dass er, ganz im Gegenteil, sehr lebendig ist und andere Betroffene im Rahmen von Vorträgen aufrüttelt, nicht den Mut zu verlieren. Selbst er als Schulmediziner vertritt dabei die Meinung, dass der eigene Glaube an die Genesung eben diese unterstützt.

Und genau da unterstütze ich auch den Verein: ja, ich werbe für einen bewussten Umgang mit dem Unbewussten. Das kann einem niemand abnehmen. Es geht darum, selbst an seinem Inneren zu arbeiten und diese „innere Instanz“ für die Heilung mit an Bord zu nehmen.

Im August 2013 habe ich hierzu meinen Vortrag bei den 5. Brunsbütteler Krebsinformationstagen halten dürfen. Skeptische Gesichter habe ich auch da gesehen. Allerdings nur VOR dem Vortrag. Danach sah das schon anders aus. Ich weise aber auch immer darauf hin, dass ich niemandem meine Sichtweise aufdränge. Aber sind wir ehrlich: unsere Gedanken sind zunächst einmal immer Vorstellungen. Halluzinationen, wenn Sie wollen. Und wenn wir schon halluzinieren, dann darf es auch gerne etwas Positives sein.STARK_LOGO

Und wenn nur ein einziger Zuhörer etwas für sich mitnimmt und seine Situation sich dadurch verbessert, dann hat sich mein Einsatz bereits gelohnt…

„… wenn wir schon halluzinieren, dann darf es auch gerne etwas Positives sein“ ist ein Stichwort-Satz, welcher mich an weitere Vorgänge des Denkens erinnert. Krankheiten, Krankheitsbilder, die heute in jedem Medium vorkommen sind Burnout und Depression. Als Außenstehende können viele Menschen weder die Krankheitsbilder richtig verstehen und somit auch nicht den Erfolg einer Hypnosetherapie bei den Betroffenen und Betroffene haben meist nicht mehr die Hoffnung dass die Hypnosetherapie ihnen helfen kann, da sie ja fest davon überzeugt sind, dass alles was ihnen geschieht, nicht zu ändern ist. Wie begegnen sie diesen Menschen?

Ein guter Hinweis – es ist tatsächlich häufig so, dass dieses „bei mir klappt das ja eh nicht“ vorhanden ist. Das macht ja depressive Störungen gerade aus. Allerdings ist es meist auch so, dass die Menschen auch gleichzeitig den Wunsch nach einem besseren Leben haben. Und dieser Wunsch motiviert sie, sich bei mir zu melden. Natürlich sind da oftmals auch falsche Vorstellungen zur Hypnose im Hintergrund, z.B. die latente Hoffnung, dass mit einem Schnipp das Problem gelöst ist. Dem ist meist nicht so. Zumindest bei den angesprochenen Themenfeldern. Wobei ich die Formulierung „Burnout oder Depression“ so nicht ganz passend empfinde. Burnout ist ja kein Krankheitsbild – eher ein Syptomkomplex, zu dem geistige und körperliche Erschöpfungszustände, Ängste und eben auch Depressionen zählen können.

Auf die Frage, wie ich den Menschen begegne, kann ich nur antworten „Wie jedem anderen auch“. Das heisst: wertschätzend-annehmend, mit Akzeptanz, Ruhe und der Aussage, dass im Moment erstmal alles so ist, wie es ist. Die meisten Betroffenen kämpfen ja täglich mit sich und ihrem Zustand. Oder haben vom Umfeld den Hinweis bekommen „Du musst kämpfen“. Ich bemühe mich, diesen Kampf direkt zu Beginn der Arbeit in ein achtsames „Aktiv-werden“ zu verändern. Nicht müssen, sondern dürfen. In vielen Fällen führt bereits dieses Umbenennen zu einer deutlichen Erleichterung der Gesamtsituation. Es sind meist die kleinen Dinge, die große Wirkung erzeugen.

Menschen auf sich, auf ein Thema aufmerksam zu machen verbindet man sehr oft auch mit Geschichten. Geschichten in Form von Anekdoten, in der sich diese in irgendeiner Form wieder finden können – im Regelfall erreicht man so die Menschen intensiver. Wie läuft sowas in der Hypnose ab, denn irgendwie müssen sie ja auch an den Menschen herankommen.

Da gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen: grob unterscheiden können wir die direkte und die indirekte Hypnose.

Bei der direkten Form wird die Trance formal eingeleitet. Das kennen viele Menschen, weil sie es z.B. bei einer Showhypnose gesehen haben. Hierbei wird oft mit Fixationen gearbeitet, d.h. der Klient fixiert ein Pendel, einen Finger oder etwas anderes. Dann werden Suggestionen angeboten und an die weiteren Reaktionen des Klienten angepasst. Der geht dann immer tiefer und tiefer in Trance. Natürlich gibt es hier eine Vielzahl anderer Vorgehensweisen, aber grob gesagt ist dies eine Form der direkten Vorgehensweise.
Der Vorteil ist, dass hierbei oftmals sehr tiefe Trancezustände erreicht werden.

Die indirekte Hypnose oder auch Erickson´sche Hypnose, wurde von einem amerikanischen Hypnosetherapeuten (Milton H. Erickson) entwickelt und setzt eher auf den Einsatz von Geschichten, Metaphern und Analogien. Hierbei wird der bewusste Verstand des Probanden durch eine spezielle Sprachführung weitgehend umgangen. Das Unterbewusstsein nimmt die eingebetteten Suggestionen auf und setzt diese auch meist zeitnah um. Eine sehr angenehme Form der Hypnose.

Beide Formen der Hypnose sind hochwirksam und deren Einsatz sollte vom Therapeuten an den jeweiligen Klienten angepasst werden.
Beachtet werden sollten jedoch auch immer die Vorstellungen des Klienten zur Hypnose und das jeweilige Setting:

– Wenn ein Klient meint, dass da jetzt sehr direkte Formulierungen kommen müssen, damit „das“ bei ihm wirkt, dann sind sanfte Geschichten eher fehl am Platz.
– Ebenso ist eine Schnellinduktion oder Blitzhypnose bei einem Patienten mit Panikstörung eher kontraproduktiv.
– Beim Zahnarzt wird auch meist eine direkte Form eingesetzt, da hier a) der Zeitfaktor eine Rolle spielt und b) der Patient meist froh ist, wenn er „weg“ ist 🙂

Eine gute Hypnose sollte sich also immer am Klienten ausrichten: an seinen Erwartungen, an seinen Vorbehalten und an seinen Reaktionen.

Herr von Berg, sie sind Therapeut, Coach, Redner und Unternehmer, sie bieten Aus-und Weiterbildungen an usw.; wenn sie meinen, dass man die Hypnose immer individuell an dem Klienten ausrichten soll, wie richten sie denn ihre doch eher knapp bemessene Freizeit oder private Zeit aus, denn als Ehemann, Vater und Person des öffentlichen Lebens – so kann es schon sagen, wenn jemand in den verschiedensten Medien präsent ist – dessen bekennendes Ziel ist, sich immer persönlich weiterzuentwickeln und ein besserer Mensch zu werden?

Alles eine Sache der Organisation – das „wie“ vermittle ich übrigens auch in meinen Coachings und Seminaren für Unternehmer 🙂

Im Ernst: das, was ich mache, bereitet mir Freude. Es ist schön, Menschen bei persönlichen Veränderungen zu begleiten.
Und die Pflichtaufgaben, die jeder kennt, die fallen dann nicht mehr so ins Gewicht. Ich fasse das gerne unter dem Begriff „Lebensoptimierung“ zusammen. Bewusst machen, was einem gut tut – und dann mehr davon ins Leben zu bringen.

Und genau das setze ich auch in meinem eigenen Leben um. „Memento mori“ – die eigene Vergänglichkeit macht uns deutlich, dass wir die Zeit nutzen sollten. Das ist meine persönliche Überzeugung. Und das meine ich durchaus förderlich und aufbauend.
Meine Kinder, mein familiäres Umfeld, meine Freunde und Hobbies – aber eben auch meine erfüllende berufliche Tätigkeit sind für die Motivatoren in meinem Leben. Ich liebe die Freiheit, selbst über die Verteilung meiner Zeit zu entscheiden. Das macht mich glücklich.
Ach ja – bei aller Aktivität habe ich einen wichtigen Tipp: ich selbst achte auf ausreichend Erholungsphasen. Mal ein Moment „in Gedanken“, regelmäßige Selbsthypnose oder ein gutes Buch wirken Wunder und beugen einem vorzeitigen Ausbrennen vor. Ganz nach dem Motto: „In der Ruhe liegt die Kraft!“

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Zwiegespräch-mit-Jan-von-Berg1Jan von Berg

Hypnotiseur | Hypnosetherapeut (Heilpraktiker für Psychotherapie)

Business- und Management-Coach

Vortragsredner

 

Jan von Berg hypnotisiert seit 20 Jahren – seit über 10 Jahren hauptberuflich. Mit seiner Arbeit ist er auch immer wieder als Veränderungs-Profi in den Medien vertreten (RTL, Pro7, WDR, COSMOPOLITAN…). Aufgrund seiner fachlichen Expertise und seiner langjährigen praktischen Erfahrung als Coach und Therapeut zählt er heute zu den renommiertesten Hypnotiseuren und Coaches im deutschen Sprachraum. Als Hypnosetherapeut und Coach begleitet er seit vielen Jahren Menschen bei ihren beruflichen und privaten Veränderungsprozessen. Zudem begleitet er sensible Change-Prozesse in Organisationen (Firmen, Verbänden etc.). Als Redner gibt er Informationen rund um die Nutzung des Unterbewusstsein weiter. Seine Besonderheit: er vermittelt das Wissen informativ und unterhaltsam – für jeden verständlich und somit nützlich. Zwiegespräch-mit-Jan-von-Berg2

Berufliche Entwicklung

Jan von Berg absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann, parallel schloss er eine Rettungsdienstausbildung erfolgreich ab. Danach folgte er seinen Interessen und lernte weiter… Unter anderem folgten diverse Hypnose- und NLP-Ausbildungen, Psychologisches Management Training, Coaching-Ausbildung, wingwave®, Ausbildung zum Ausbilder (IHK), Projektmanager (IHK) und viele andere. Berufliche Erfahrungen sammelte Jan von Berg unter anderem

▪   im Bankensektor (zuletzt als Fusionsbeauftragter),

▪   als Personalberater im Middle-/Top-Management einer internationalen Unternehmensberatung und

▪   als selbständiger Unternehmer im Business-Consulting (u.a. als Business-Angel)

▪   als Gründer und Vorsitzender eines Wirtschaftsnetzwerks

▪   langjähriger Trainer/Coach einer renommierten Bankakademie

Besonders wichtig war und ist ihm immer der Kontakt zum Menschen und die praktische Umsetzung von nutzbringendem Wissen.

FACHLICH QUALIFIKATIONEN

▪   Staatliche Zulassung als Heilpraktiker (Psychotherapie)

▪   Hypnosetherapeut (u.a. NGH-zertifiziert)

▪   NLP-Master (SONLP)

▪   Business- und Management-Coach

▪   Ausbildung zum Bankkaufmann

▪   Personalberater

▪   Fortbildung zum Projektmanager (IHK)

▪   Rettungsdienstausbildung (DRK)

▪   Hypnosystemische Therapie nach Dr. G. Schmidt

▪   Hypnose in der Schmerz- und Traumatherapie

▪   Hypnose bei Ängsten, Panikattacken und Phobien

▪   Gesprächspsychotherapie

▪   Hypnose in der Geburtsvorbereitung

▪   Medizinische Hypnose | Psychosomatik

▪   Ausbildung zum wingwave®-Coach

▪   Hypnose im Business- und Management-Coaching

▪   EFT, TFT und Psychokinesiologie

▪   Mentaltraining für Sportler

▪   Transaktionsanalyse

▪   und andere

Seine MISSION

Jan von Berg hat Hypnose zu seiner Mission gemacht. Immer wenn es daraum geht, Menschen auf Ihrem Weg zu einem erfüllten, glücklichen und erfolgreichen Leben zu begleiten.

… Trisha Bowden

Avatar-ZwiegesprächNachdem innerhalb meiner Familie, wie auch bei mir in den letzten Jahren immer wieder Situationen, fernab von Gesundheit entstanden sind, habe ich mich immer mehr mit verschiedenen Arten von Definitionen von Krankheit und auch von Gesundung im europäischen Lebensraum, wie auch darüber hinaus beschäftigt.

Nicht, dass ich der Schulmedizin nicht traue, jedoch habe ich gelernt, auch über den Tellerrand hinweg zu schauen und nicht wie früher gleich alles als Unsinn abzutun.

Speziell bei meiner Frau und mir habe ich in den letzten Jahren festgestellt, wie viel bestimmte Musik – auch auf dem Weg zur Gesundung beitragen kann.

Zuerst habe ich bestimmte Musik nur gehört, weil sie einfach schön oder angenehm war, mit der Zeit hat mich allerdings auch beschäftigt warum was, auf mich, wie, Einfluss nimmt.

Stellvertretend dazu möchte ich auch mal – nicht vom Künstler selbst – wissen, wie ein solcher kreativer Prozess von einem Sammelsurium von verschiedenen Tönen auf  Klavier, Flöte und anderen dazu führen kann, dass man sich beim Anhören einer solchen Musik nicht nur geistig, sondern auch körperlich erholen kann.

Da sich mittlerweile auch viele Menschen im westlichen Kulturkreis mit den sieben Chakren beschäftigen, habe ich mir gedacht ich frage mal jemanden, der sich mit beidem auskennt, mit Musik und mit Chakren.

Die amerikanische Sängerin und Musikproduzentin Trisha Bowden war aktiv – als Sängerin und Produzentin – beteiligt an dem Grammy-Nominierten Werk „Light Body“ des deutschstämmigen, amerikanischen Pianisten, Komponisten und Produzenten Peter Kater, der mittlerweile nicht nur bereits 9 x für den wichtigsten Musikpreis der Welt nominiert worden ist, sondern auch u.a. den Soundtrack für den Kinofilm „10 Fragen an den Dalai Lama“ komponiert und produziert hat.

Das Grundgerüst für das Werk sind die sieben Chakren, von oben nach unten gesehen:

  • Das Kronen- oder Scheitelchakra, welches für Spiritualität, Bewusstheit, universelles Bewusstsein, höchste Erkenntnis steht.
  • Das Stirnchakra oder Drittes Auge, welches für Wahrnehmung, Intuition, Erkenntnis, Willenskraft steht.
  • Das Hals- oder Kehlchakra, welches für Ausdruck, Kommunikation, Inspiration, Offenheit steht.
  • Das Herzchakra, welches für Beziehung, Liebe, Mitgefühl, Herzenswärme, Heilung steht.
  • Das Nabel- oder Solarplexuschakra, welches für Wille, Macht, Persönlichkeit, Weisheit, Verarbeitung (Erlebnisse, Gefühle) steht.
  • Das Sakral- oder Sexualchakra, welches für Sexualität, Gefühle, Kreativität, Begeisterungsfähigkeit, Erotik steht
  • Das Wurzel- oder Basischakra, welches für Überleben, Instinkte, Urvertrauen, Stabilität, Durchsetzungsfähigkeit steht.

Liebe Trisha Bowden, für ein Grammy-Nominiertes Musikwerk, erscheint mir eine solches Grundgerüst doch sehr ungewöhnlich, wie begann ihre kreative und auch geschäftliche Zusammenarbeit mit Peter Kater und wie kann man sich die Produktionsphase der CD „Light Body“ vorstellen?

peterfriPeter und ich haben uns auf einer seiner reizenden Maui Whale Watching / Full Moon – Fahrten kennengelernt, die er ab und zu veranstaltet. Eine Freundin und ich dachten eines Tages, es wäre  eine traumhafte Sache, eine Woche zusammen mit Peter Kater zu sein, seiner Musik und auch noch Wale aus nächster Nähe zu beobachten. Wir hatten ja so recht 🙂

Während der Veranstaltung entdecken Peter und ich, dass wir die gleiche Leidenschaft und Interesse für Kirchenmusik, Yoga und Meditation teilten. Kaum nach Hause zurückgekehrt schickte ich ihm eine von mir aufgenommene Version von „Om Mani Padme Hum“, einem feierlichen Stück Musik „für Mitgefühl“. Er liebte es und bat mich doch im Sommer zu seinem Yoga- und Rohkostretreat zu kommen und zur Morgenmeditation zu beten und zu singen.

Während dieser Zeit kamen wir immer mehr ins Gespräch über die Notwendigkeit „heilender Musik“ in Krankenzimmern und medizinischen Einrichtungen. So kam es auch zu dem entscheidenden Augenblick, als wir beide darüber sprachen, für Sterbekliniken Musik einzuspielen.

Wir hatten beide schon viele Menschen erleben müssen, die in sterilen Krankhausumgebungen unter großen Stress und großer Angst gestorben sind. Im folgenden Herbst kehrte ich zurück nach Maui, um zusammen mit Peter an unseren Ideen zu arbeiten. Wir dachten beide daran, das der Ausgleich der Chakren wahrscheinlich der beste Weg sei, um Menschen beim Übergang vom Leben zum Tod zu helfen oder zu erleichtern.

Der Energiefluss, die Entspannung, das Entfernen von Angst, das Gefühl einer gewissen Sicherheit, das Auslösen angenehmer Erinnerungen, alles waren wichtige Dinge. Für die Arbeit daran brachte ich ein Poster mit – mit Größentabellen, Diagrammen und anderen Dingen, die mit den Chakren in Zusammenhang stehen, einschließlich Farben, Früchte, Musiknoten etc.

Wir begannen damit, uns in Peter´s Ton-Studio zu setzen und ich las langsam vom Poster zuerst alle Dinge vor, die mit dem „Wurzel-Chakra“ zusammen hingen. Peter hörte nur zu – sehr konzentriert, als ich damit fertig war, meditierte er ein wenig und ging dann zum Klavier, setzte sich ruhig für einen Moment hin und spielte ein tiefes „C“. Ein paar Sekunden später begannen seine Finger dann sich über die Tasten zu bewegen und er spielte einen ganzen Klavierpart, genau den, den sie auf der CD als „Wurzel-Chakra“ Musikstück hören können. Komplett improvisiert, fast wie aus dem göttlichen kanalisiert! Natürlich hatten wir alles aufgenommen. Er kam ganz ruhig zurück zu seinem Schreibtisch, nahm einen Notizblock, setzte sich hin, legt seine Füße auf den Tisch, startete die Aufnahme und schrieb auf, was er gespeilt hatte. Peter hatte keine oder nur  wenig Erinnerung an das, was er gerade gespielt hatte. Er war so fokussiert und in einem Zustand der Meditation und ich saß da, mit mein Mund und meine Augen weit geöffnet und konnte es einfach nicht fassen.

In dieser Art hat sich die ganze CD entwickelt, ein Chakra nach dem anderen, bis hin zur Krone – ein oder zwei Stücke am Tag. Dann suchten wir noch etwas Balance für die Stücke auf der CD. Wir ergänzten manche Klavierparts mit speziellen Ideen wie mit meiner Idee mit dem Gewitter um dem kraftvollen Stück noch etwas Untergrund und Sanftheit , z.B. durch den Regen zu verleihen.  Auch die Kinderstimmen und das Kinderlachen war eine solche Idee von mir, um im 2ten Chakra die schönen Erinnerungen auszulösen. Dabei halfen uns meine Nichten und Neffen!

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=fervczD5EHQ&w=640&h=360]

Alle weiteren Klänge wie das Glockenspiel, die Klangschalen, die Stimmgabeln, die Regenmacher (ein Effektinstrument) waren immer entweder Peter´s oder meine Idee und ist deshalb organisch gewachsen mit der Absicht einen Ausgleich zur Musik und somit eine Balance für die Stücke herzustellen.

Auch mein Gesang wurde zur Musik improvisiert, jedoch auch auf einen bestimmten Sound hin, für jedes der einzelnen Chakren. Zum Beispiel wollte ich beim zweiten Chakra klingen wie eine summende Mutter.

Das „Herz-Chakra“ ist mein persönlicher Favorit, denn da hatte ich wirklich das Gefühl als ich es sang, dass mein Herz sich der ewigen Liebe öffnete! Beim „Kronen-Chakra“ singe ich übrigens ein OM und ganz zum Schluss ein Amen 🙂

Als Peter dann wieder in sein Haus nach Boulder kam, komplettierten wir durch Paul McCandless die Musikstücke noch mit Oboe, Flöten, dem englischen Horn und den Saxophonen.  Genau in dieser Phase entdeckte ich – aufmerksam gemacht durch einen Freund – eine Künstlerin die bedingt durch mehrere Hirntumore bereits Nahtoderfahrungen gemacht hatte. Ihr Name ist Valerie McManus und wir nahmen Kontakt mit ihr auf. Wir vereinbarten dass wir ihr die Musik und ein Foto welches Peter auf Maui fotografiert hatte zuschicken würden und sie das in Form eines Bildes reflektieren würde. Vollkommen fokussiert malte sie dieses Bild, welches dann auch das Coverbild der CD wurde. Peter Kater LightBodyCover

Unsere Hoffnung und Intention, welche hinter dem Projekt stand, zeigte sich im nach hinein als noch umfassender nutzbar, nicht nur für Sterbekliniken. So viele Menschen aus den verschiedensten Heilberufen nutzen die CD. Es übertrifft unsere wildesten Träume und wir hoffen, dass es weiter wächst und wächst.

Für mich ist Peter Kater ein Phänomen, denn er hat die Gabe mit der Musik, die er der Welt schenkt, Heilung in allen Bereichen zu unterstützen.

Nach diesen bereits so eindrucksvollen Erlebnissen, wie haben sie reagiert, als man sie informierte, dass die CD „Light Body“ als Bestes New Age Album für den Grammy 2013 nominiert wurde?

Rand-vert-1Ich war total aufgeregt. Ich hatte das Gefühl, nein ich wusste, dass es wirklich verdient war. Allerdings war ich mir nicht sicher, wie die Wähler und Juroren unser Konzept der Verwendung des Chakren-Systems als Grundlage für Songformate und das ganze Album auffassen würden. Wenn sie es dann wissen, wie würden sie darauf reagieren. Nun, sie haben es gehört und sie waren begeistert!

Natürlich wurde Peter schon so oft nominiert, dass jeder allein schon seine kreativen Fähigkeiten respektiert, da bin ich mir ziemlich sicher, dass allein war schon ein riesen Vorteil.

Als direkter Beobachter von Peter´s kreativem Prozess, konnte ich wirklich sehen, wie spirituell Peter inspiriert ist und so war es dann schon fast wieder eine Überraschung, das „Light Body“ den Grammy letztlich doch nicht gewonnen hat. Ich habe natürlich im Anschluss überlegt, was denn dafür Verantwortlich war. War es, dass das Grundkonzept ja war, es für Sterbekliniken zu nutzen, waren es die Titel der einzelnen Songs, war es weil ausgerechnet in diesem Jahr 6 anstatt 5 nominiert waren, oder waren das Konzept der CD einfach noch nicht reif für die Zeit?

Ich weiss, das wir uns alle immer schneller entwickeln heutzutage und ich dachte, vielleicht sind die Grammy-Wähler und Juroren beim nächsten Mal soweit. Ist egal, es ist auf alle Fälle im Ergebnis eine unbeschreibliche Ehre, dass ein Album für den Grammy nominiert wird.

Meine Frau Rosemarie erhielt ihre Krebsdiagnose 2007 und in einigen Interviews danach für verschiedene Magazine in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschrieb sie u.a. dass sie als einen von mehreren Gründen für ihre Heilung, das Anhören von Peter´s Musik ansah. In Europa entwickelt sich das Thema Heilung und Therapien  immer mehr in und um verschiedene Bereiche, die sich gegenseitig immer mehr ergänzen, wie sieht die Entwicklung in den USA aus?

Ich denke, dass wir  beim Thema Musik in der Therapie noch in den Kinderschuhen stecken. Auch wenn sich Peter bereits seit vielen Jahrzehnten bemüht die Idee von Musik als Unterstützung heilender Vorgänge zu etablieren (mit seiner „Healing“ Serie: Essence , Compassion , Ambrosia , Walk in beauty , Cloud Hands) so wird es wohl noch ein ganze Weile dauern, bis das ganze auch Mainstream oder akzeptiert wird. Sicherlich gibt es auch hier immer mehr aufgeschlossenen Heilberufler, die die bereits mit der positiven Auswirkung von dieser Art Musik vertraut sind. Zum Glück erlebe ich immer mehr Krankenhäuser und Krebskliniken, die zusätzliche Bereiche zur Schulmedizin anbieten, trotzdem ist es für mich immer noch erstaunlich, dass ich bei vielen Häusern erleben muss, dass es dort überhaupt keine Musik gibt.

Ich denke jedoch, dass sich die Türen mittlerweile immer leichter und schneller öffnen. Ich hoffe wirklich, dass unsere Medien in den USA auch weiterhin die positiven Aspekte bestimmter Musik oder ihrer Instrumente, die bei der Heilung von Krankheiten unterstützen können, so in den Fokus rücken.

Immerhin sind wir in einer stark medienorientierten Gesellschaft und da ist die Idee von Musik als Medizin gar nicht so abwegig.  Man wird bald die Barrieren und Zögerlichkeiten der medizinischen Einrichtungen und deren Verantwortlichen durchbrechen und sich somit neuen Ideen, wenngleich im Grunde alten Ideen stellen müssen.

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Trish Bowden schloss sich als Sängerin in den 80ern der Gruppe Southern Wind an. Sie zog nach New York und wurde als Sängerin auch Solo bekannt. Nach einigen konkreten Verhandlungen sollte sie damals als Mainstream bekannte Stücke singen, was ihr jedoch missfiel, sie wollte lieber auch kritische Lieder singen. Zudem verlor sie gerade Anfang der 80er viele Freunde durch AIDS und wusste sich kaum noch zu helfen, da sie am liebsten allen geholfen hätte, was natürlich nicht gelingen konnte. Sie wandte sich von der Musikindustrie ab und ging zurück in ihre Heimat um eine Pferdepension zu eröffnen und zu leiten. Über Zwanzig Jahre hatte sie nicht mehr gesungen, bis sie lernte eine bestimmte Art des feierlichen Gesangs, den kirchlichen Gesang mit ihrer Stimme zu zelebrieren. Zusammen mit ihrem Mann richtete sie ein Tonstudio ein, um wieder eigene Stücke aufnehmen zu können.

Die Idee zusätzlich noch eine eigene Plattenfirma aufzumachen entstand durch die Zusammenarbeit mit Peter Kater. Die ersten beiden Alben wurden jeweils für den Grammy nominiert und das Album „Light Body“ bekam den Zone Music Award verliehen.


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… Stefan Blöcher

Avatar-Zwiegespräch

Als deutsch-amerikaner habe ich ein fast typisches Faible für Sport, ohne selbst außerordentlich sportlich zu sein. Vor allem Bälle und Pucks haben es mir immer angetan, Ski nur bedingt. Es musste immer ein Sport sein, der Action brachte.

Nun bin ich irgendwann einmal im Westerwald hängen geblieben und hier gab es nicht so viel außer Fußball, im Grunde ganz OK für mich, jedoch war ich es aus meiner Schulzeit in München gewohnt, auch einmal professionellen und hochklassigen Sport sehen zu können. Also suchte ich mir in der näheren Umgebung einen Sport, der mir gefiel und der hochklassig gespielt wurde – ich wurde fündig im Herrenhockey und in Limburg an der Lahn. Zu dieser Zeit spielte dort ein Mann, der mir nicht zuletzt durch seine Körpergröße auffiel und weil die anderen sagten, „ey, Jonny ihr zwei seht euch ja ähnlich“. Gegenwärtig würde das keiner mehr sagen, denn bis auf die Körpergröße unterscheidet uns so ziemlich alles – was sich in der näheren Zukunft wahrscheinlich auch nicht ändern wird!

Im Gegensatz zu mir wurde er 1987 zum Welthockeyspieler des Jahres gekürt und wurde zu einer Ikone des deutschen Hockeysports, wobei er heute für viele Jüngere Menschen wahrscheinlich mehr mit dem Golfspiel oder dem Laureus in Verbindung gebracht wird.

Herr Blöcher, es gibt praktisch keinen ehemaligen oder aktiven Hockeyspieler in Deutschland, vielleicht sogar in Europa, der immer noch so populär ist wie sie, obwohl es auch genügend andere zu großen Ehren gebracht haben. Können sie sich das erklären?

Ich glaube, es gibt dafür mehrere Gründe.

Der wichtigste Grund ist zuerst einmal die Leistung und die lange Zeit die ich international gespielt habe. In der damaligen Zeit 259 Länderspiele für Deutschland zu absolvieren war eine ganze Menge und da waren natürlich auch viele, für Sportfans unvergessliche Tore.

Parallel dazu war jedoch ganz wichtig, dass damals die ARD und das ZDF sehr oft von unseren Turnieren, vor allem der Champions Trophy, der Hockey Weltmeisterschaft und sehr intensiv von den Olympischen Spielen, aber auch die Bundesliga und während der Hallensaison übertragen und gesendet haben. Man darf auch nicht vergessen dass es damals noch ein Abenteuer war in Pakistan und Indien zu spielen, somit sehr reizvoll.

Vor allem im asiatischen Raum ist auch ein Grundstein für meine Bekanntheit gelegt worden, der „Weiße Pakistani“ war mein Spitzname,  das war außergewöhnlich und auch eine große Ehre. Das machte mich auch für die Fernsehanstalten noch interessanter.

Auch dass ich in Deutschland für verschiedene Top-mannschaften wie Wiesbaden, Limburg, Köln, Frankfurt und München gespielt habe, war von Vorteil.

Zusätzlich zu dem vorgenannten war ich der erste Profi der australischer Meister wurde, damals mit den Brisbane Blades.  Wenn man dazu noch die 2 Silbermedaillen in Los Angeles 84 und Seoul 88 dazu nimmt, sowie unseren Titelhattrick in der – im Hockeysport hochgehandelten – Champions Trophy 86, 87, 88 , den 4 Europameisterschaften, den 2 Vizeweltmeistertiteln und den Deutschen Meistertiteln, kommt da schon einiges zusammen.

Dazu kommt jedoch auch, dass ich mich nie verstellt habe, immer authentisch war und  dass die sportbegeisterten Fans in mir einen ehrlichen Sportsmann sahen, der sich nicht scheute seine Meinung zu sagen.

Nach dem Ende der Laufbahn war aber auch wichtig weiter dem Sport, jetzt mit Golf und Charity verbunden zu bleiben. So konnte ich sehr schnell in meinem neuen Beruf  nach der sogenannten aktiven Zeit tolle Golfanlagen leiten oder betreuen, allesamt an traumhaften Plätzen auf der Welt, z.b. auf Mallorca, in Kitzbühel, in Fleesensee etc.

Auch die Freundschaft zu Wirtschaftsgrößen, wie Achim Hunold etc. und anderen Sportgrößen wie Boris Becker und vielen anderen aus den verschiedensten Bereichen, die sich jetzt alle auf dem Golfplatz treffen, sehr oft auch mit mir, hat mir persönlich viel weitergeholfen.

Nicht ganz zu vergessen, ganz unbescheiden – Größe und Aussehen hilft natürlich auch 🙂

Ehrlich und mit einer eigenen Meinung – Authentizität ist ein gutes Stichwort, denn als ich sie Ende der 90er Jahre erstmals persönlich kennen gelernt habe, habe ich sie als Mensch und als Manager erlebt, der nicht lange zögert und keine langatmigen oder ausschweifenden Reden im Business hören wollte, sondern einen, der zur Sache kam. Damals gab es durchaus Menschen, die damit Probleme hatten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man sich mit einer solch eindeutigen Einstellung zu Beruf und Mitmenschen nicht immer Freunde macht, es sich jedoch langfristig auszahlt, da man auf diesem Weg viele Schwafler von vornherein aussortiert. Hat ihnen gerade ihre Authentizität bis heute mehr geholfen oder geschadet?

Gute Frage !

Ich weiß es nicht, jedoch am Ende des Tages, der Woche, des Monats – letztlich immer zahlt sich, so glaube ich – Ehrlichkeit und Authentizität aus. Viele Freunde macht man sich leider damit nicht, aber wie sagte schon Paul Newman: „Hast du keine Feinde, dann hast du keinen Charakter“.

Da ich jetzt gerade zum Sprecher von Laureus Sport for Good gewählt worden bin,  scheint meine Art bei den mir wichtigen Leuten anzukommen, genauso sowie mein Einsatz für andere Charity Organisationen wie den „Clean Winners“ oder  dem „Eagles Charity Golf Club“.

Vor allem in der Wirtschaft  und damit bei meinen jetzigen Partnern, wie Tui CruisesLand FleesenseeGrand TiroliaRodenstockGolf de Andratx und Dorint AG zahlt es sich aus, sonst würde ich nicht langfristig mit ihnen zusammenarbeiten können und sie mit mir nicht wollen.

Als aktiver Sportler jedoch kannte ich Demut und politisches Geschick nicht so wirklich, da musste ich erst lernen.

Es ist für den interessierten Betrachter schon spannend zu sehen, dass viele – wie drücke ich es am besten aus – sehr übertrieben-diplomatische Menschen, sich zwar öffentlich zeigen wenn es um Charity geht – die jedoch, die sich aktiv und dauerhaft einsetzen, dass scheinen nur wieder wenige authentische Menschen mit Durchsetzungswillen zu sein. Immer wieder, speziell bei Laureus Sport for Good, fällt auf, dass man mit Boris Becker einen weiteren emotionalen und authentischen Menschen oft in ihrer Nähe findet. Genauso wie bei ihnen, führte sein Weg vom Sportler zum Unternehmer. Sie sind zwei Ikonen ihrer Sportart, jedoch findet der Außenstehende nicht unbedingt sofort mehr parallelen. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Boris Becker und ich kennen uns seit 1988, als wir beide noch als – richtig – aktive Sportler unterwegs waren. Daraus wurde bald Freundschaft . Wir haben die Welt zusammen bereist und sind unserem Hobby Golf nachgegangen. Dabei hast du viel Zeit Gedanken zu teilen, zu reden und nachzudenken, ohne dass es am nächsten Tag in der Zeitung stand, was für bekannte Sportler nicht so einfach ist, früher nicht und heute nicht. Wir haben durch unseren Sport, er natürlich weit mehr als ich , unglaublich viel erreicht und erlebt. Unsere Pflicht ist es – davon sind wir beide tief überzeugt – etwas davon zurück zugeben, um Kinder und Jugendliche zum Sport zu bringen und da ist Laureus eine unglaublich sinnvolle und geniale Charity.

Viele Top-Sportler verbindet mittlerweile der Einsatz für Charity und dies ist auch gut und wichtig so.

Das ehrt sie, jedoch muss auch ein Stefan Blöcher leben und einen Beruf ausüben, denn auch wenn sie als erster Hockeyspieler überhaupt ihren Sport hauptberuflich ausüben konnten, sprechen wir hier natürlich zum einen von Hockey in Deutschland und zum anderen von einer Zeit, in der selbst Fußballprofis nicht annähernd das verdient haben wie heute, wobei auch dort nur etwa 10% der Profis „ausgesorgt“ haben (Ulf Baranowsky, Spielergewerkschaft VDV). Sie haben frühzeitig ihren Weg mit ihrem Unternehmen STEFAN BLÖCHER® Sport & Event Marketing gefunden. Sport & Event Marketing ist ein weites Feld und zu ihren Charity Engagements kommt ja auch noch, man glaubt es kaum, ein Privatleben – haben sie ein perfektes Zeitmanagement oder sind sie eine Naturbegabung beim bewältigen des Pensums?

Ja, es ist richtig, ich war der 1. Profi in meiner Sportart. Aber ich wusste Gott sei Dank schon früh, das Leben nach dem Sport ist sehr lang.

Genau deswegen wollte und musste ich neben dem Sport nach dem Abitur auch eine berufliche Ausbildung, als Absicherung besitzen. Darum bin ich Einzelhandelskaufmann und Diplomsportlehrer geworden. Neben den Verträgen aus dem Sport, gab es schnell einen Berufseinstieg und seit immerhin nun 15 Jahren mit meiner Agentur, die touristische Anlagen betreut und Schwerpunkt im Golf zu Hause ist, eine sehr gute Basis.

Das Privatleben war sehr schwer zu koordinieren, jedoch  bin ich seit 18 Jahren glücklich verheiratet, somit eine Frau, die mich unglaublich unterstützt hat und eine tolle 17 jährige Tochter.

Nur Zeit – ja  das ist immer noch das größte Problem !

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Stefan Blöcher Sport & Event Marketing
sb@golfdeandratx.com
+34 649 43 11 00
sb@stefanbloecher.com
+49 172 94 11 944
sbl@grand-tirolia.com
+43 664 23 50 253

Stefan Blöcher ist 1960 in Wiesbaden geboren. Er bestritt für die Deutsche Hockeynationalmannschaft 259 Länderspiele. Er wurde in seiner aktiven Laufbahn 2 x Deutscher Meister, 1 x Australischer Meister, gewann mit der deutschen Auswahl den Titelhattrick in der Champions-Trophy zwischen 86 & 88, wurde 4 x Europameister, 2 x Vizeweltmeister und 2 x Zweiter bei den Olympischen Spielen. Der „Weiße Pakistani“ war in den 80ger Jahren bis Anfang der 90ger einer der besten Hockeyspieler der Welt. 1987 wurde er zum Welthockeyspieler gekührt.

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Mit all ihrer Kraft und dem weitreichenden Einfluss ihrer prominenten Botschafter setzt sich die Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich seit ihrer Gründung 2001 für den sozialen Wandel ein.

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Mithilfe von inzwischen zwölf Projekten wurden mehr als 50.000 Kinder in Deutschland und Österreich erreicht, deren Leben und soziale Umstände durch Sportprojekte signifikant verbessert wurden.

Das Ziel der Laureus Sport for Good Stiftung ist es, für möglichst viele Kinder in Deutschland und Österreich die Welt kontinuierlich ein kleines Stück besser zu gestalten. Mit­hilfe der Universalsprache Sport, gekoppelt mit sozial-pädagogischer Unterstützung, wird den Kindern und Jugend­lichen vermittelt, dass sie etwas Besonderes sind, ein Selbstwertgefühl haben und auf eine bessere Zukunft hoffen dürfen.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=aYXSzxsvGMU&w=640&h=360]

Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, sozialer Schicht oder gesundheitlichen Einschränkungen nehmen die Projektleiter und die prominenten Paten die Kinder an die Hand und begegnen mit ihnen gemeinsam den heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Integration, Diskriminierung und Drogenmissbrauch.

Ob Eishockey, Boxen, Golf oder Fußball: Die teilnehmenden Kinder entdecken ihre Talente und Fähigkeiten und entwickeln Werte wie Disziplin und Zielstrebigkeit – Eigenschaften, die ihnen auch im alltäglichen Leben weiterhelfen.

… Roland Arndt

Avatar-ZwiegesprächSchon immer gab es Zitate in meinem Leben, vor allem in der Zeit, als ich noch Latein in der Schule hatte, die ich nie so recht verstanden habe. Eines davon, „Vita parentibus filiorum, in quo libro legitur“ also „Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen“ war so eines.

Meine Vergangenheit als Kind, war nicht so, dass ich das Gefühl hatte im Leben meiner Eltern irgendwas erkennen zu können. Meine Leben war und ist meines, so glaubte ich. Heute weiß ich sehr wohl, wie viel ich unbewusst gelesen, was ich wahrgenommen und was ich als Wahrheit angenommen habe. Ich nehme an, dass ich in meiner Zukunft auch noch mehr gelesenes wiedererkennen werde. Die Philosophen unter den Lesern, werden sofort mit Intentionen und Interpretationen kommen, doch ich fasse die Worte von Augustinus Aurelius schlicht so auf wie sie geschrieben stehen.

Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen.

Für Kinder, die das Buch der Eltern unbewusst lesen, an ihrem Inhalt reifen und sich entwickeln, werden irgendwann auch ein mal Ergebnisse aus dem gelesenen erhalten, nur wie werden diese aussehen?

Ein Mann, der ein Teil eines Buches war und heute eines anderen Buches ist, jedoch die gleichen Leser hat, ist der Coach, Trainer, Vortragsredner und Buchautor Roland Arndt.

Herr Arndt, aus ihrem Buch des Elternlebens, haben sie ein Kapitel davon in ein greifbares Buch umgesetzt. In ihrem Coaching-Roman „Liebe ist stärker als ein Weltuntergang“ geht es um das Elternsein an sich, das Vater sein im besonderen und was Kinder im Leben ihrer Eltern erfahren und erkennen.

Was war schwerer für sie, das schreiben des Buches oder die Erkenntnis, was solche Inhalte wie in ihrem Buch beschrieben, Kindern antut?

Dramatische Erlebnisse anlässlich einer Trennung sind vermutlich immer schlimm. Besonders dann, wenn ein Elternteil den Dialog verweigert und die Terminvorschläge des Jugendamtes ohne Angabe von Gründen absagt. Für solche Situationen gibt es keine Erfahrungswerte und keine Tricks oder clevere Schachzüge. Da wo die Dramatik mit Verletzungen, Betrug und Traurigkeit zugeschlagen hat … da muss letztlich jeder allein durch und sich selbst ein liebender Nächster sein.

Das, was meinen Kindern von allen Seiten zugemutet wurde, das schlägt dem Fass den Boden aus. Und da kann auch kein Außenstehender helfen. Da geht es allein ums Überleben, um das Fertigwerden mit einer übergangsweisen Trennung vom Vater, deren Länge in der damaligen Situation nicht abschätzen konnte.

Die Liebe zueinander, ich meine zwischen mir und meinen Söhnen war in der Zeit die größte Kraft und Hilfe.

Sie haben gerade beschrieben, was man in ihrem Buch immer wieder findet, jedoch am prägnantesten als Untertitel ihres Buches „Das große Gefühl ein liebender Vater zu sein“. In der Gesellschaft ist es doch eher als Pseudo-Fakt bekannt und auch oft übernommen, dass Mütter ihre Kinder lieben und die Väter sich entweder kümmern oder eben nicht. Allerdings habe ich subjektiv das Gefühl, dass es mittlerweile genügend Väter gibt die es auch zeigen, dass sie ihre Kinder sehr lieben, dafür manche Frauen beginnen, sich zu kümmern oder eben nicht. Ist das nun auch eine Art „Emanzipation“ oder nur Zufall oder …?

Diese Frage habe ich mir oft gestellt. Und ich habe mit vielen Vätern darüber gesprochen. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der meine Eltern mich sehr liebten. Mein Vater war zusätzlich immer mein bester Partner im Sport. Wir spielten Fußball und Tischtennis, wir fuhren Fahrrad und liefen um die Wette. Danach nahmen wir uns in die Arme und ich fühlte diese Liebe und tiefe Verbundenheit. Auch wenn ich mal Fehler machte, fühlte ich mich immer mit Respekt behandelt und geliebt.

Das fühle ich auch meinen Söhnen gegenüber, eine unendliche Dankbarkeit und Liebe. Mit dieser großen Liebe und Verbundenheit lassen sich so ziemlich alle Probleme lösen. Dadurch leben meine Kinder auch angstfrei mir gegenüber. Ihre Mutter hat mich früher immer versucht, als „Vollstrecker“ für „böse Taten“ einzusetzen. Da habe ich aber nicht mitgespielt. Mir war ein wirklich empathisches Gespräch immer das Wichtigste. Und meine Söhne und ich hatten dadurch viel mehr gute Ideen und Absprachen, die auch eingehalten wurden und werden.

Ich glaube, es ist etwas in Bewegung gekommen, dass viel mehr Väter ihr Verhältnis zu ihren Kindern ganz anders mit Leben erfüllen. Auf mich kommen Väter zu, die mit ihren Kindern nach der Trennung von der Ehefrau das Modell der Doppelresidenz gewählt haben. Das bedeutet, dass die Kinder zu gleichen Teilen bei Mutter und Vater leben. Unterhaltszahlungen entstehen keine, und das Kindergeld wird geteilt. Das kann im wöchentlichen Wechsel stattfinden oder mit einer anderen zeitlichen Vereinbarung. Meine Söhne wollten ganz bei mir zu Hause leben und besuchen jetzt unregelmäßig ihre Mutter, je nach Absprache. Und inzwischen kommen alle Beteiligten sehr gut damit klar. Es scheint sich in der Tat bei vielen Vätern etwas zu entwickeln, was nach mehr Nähe zu ihren Kindern ruft. Und bei einigen Müttern entsteht ein Gefühl, nichts im Leben versäumen zu wollen … und da haben Kinder nicht immer genügend Platz. Aber es gibt so viele Einzelfälle wie es Familien gibt. Für mich ist es ein großes Gefühl, ein liebender Vater zu sein. Es ist ein unbeschreibliches Glück, für dass ich sehr dankbar bin.

Sie machen immer einen solch ausgeglichenen, sympathischen und vor allem authentischen Eindruck, haben sie niemals in der zurückliegenden Zeit auch so etwas wie  Zorn, Wut, Müdigkeit gespürt, vor allem im Zusammenhang mit dem hiesigen Rechtsystem, denn nach der Lektüre ihres Buches muss ich zugeben, wäre ich an ihrer Stelle irgendwann „geplatzt“?

Diese extreme und dramatische Situation, in der ich mich befand, fächerte Momente auf, für die ich einfach keine Erfahrungswerte hatte. Ich wusste nicht, damit umzugehen. Ich war überfordert, verletzt, voller Sehnsucht nach meinen Kindern und einfach aus der Kontrolle. Aber zu Gefühlen wie Hass bin ich nicht fähig. Ich frage mich immer nach dem nächsten, besten Schritt und gehe ihn dann. Ich mache viel mit mir selbst aus, obwohl es schon gut tut, einen Menschen in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis zu haben, dem ich mich auch anvertrauen kann.

Ich orientiere mich gern an dem einfachen Dreiklang „Love it, leave it or change it“. Es gibt Situationen und Menschen, die sich nicht verändern lassen. Dann tut es uns nicht gut, sich daran die Zähne auszubeißen. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu. Als 24-jähriger junger Mann hätte ich sicherlich in vielen Punkte anders reagiert. Ich will damit andeuten, dass ich von einer gewissen inneren Ruhe profitiere, die besonders in schwierigen Momenten mir selbst und auch den anderen Beteiligten gut tut. Mein Ziel war es in jedem Augenblick, das Beste für meine Söhne zu erreichen. Und dieser starke Wunsch schließt Aggression, Hass und unüberlegtes Vorgehen aus. Ich bin sehr dankbar, dass letztlich alles zum Wohl der Kinder abgelaufen ist. Auch wenn die Emotionen unüberschaubar sind … es ist wichtig, immer sein eigenes Herz zu befragen und zu spüren. Wenn die Liebe stärker ist als alle Konflikte, Ängste und Probleme … dann scheint eine Sonne, die für eine wunderbare Zukunft taugt 🙂

Es werden in der jetzigen Zeit immer mehr Väter allein erziehend, eine bis dato eher ungewöhnliche Entwicklung. Wenn sie aus ihrem heutigen Wissen heraus zurückdenken und sich vorstellen, sie wären ein solch alleinerziehender Vater allerdings – sagen wir mal – eben diese 24 Jahre jung, was würden sie ihm mit auf den Weg geben?

Danke für diesen schönen Impuls, denn ich habe einen guten Vergleich mit mir selbst. Ich war 24 Jahre jung als mein ältester Sohn geboren wurde. Damals war eine andere Zeit, und ich wusste nicht wirklich viel von Kindererziehung. Ich war als Vater sehr stolz und half meiner Frau ein wenig bei der täglichen Abwicklung im Haus. Aber der Gedanke, dass ich damals aus irgendeinem Grund alleinerziehend die ganze Verantwortung und Arbeit emotional und technisch hätte bewältigen sollen … das hätte ich mir bestimmt nicht zugetraut. Nun muss ich sagen, dass ich es mir vor 4 Jahren auch nicht von heute auf morgen vorstellen konnte, meine Jungs allein zu versorgen und alle sonstigen Verpflichtungen beruflicher Art als Spitzenleistung zu erfüllen. Allerdings habe ich gespürt, wie ich täglich mit meinen Aufgaben gewachsen bin. Jeden Tag ging es ein bisschen besser und besser. Ich kann jetzt kochen, die Wäsche waschen und bügeln, mich liebevoll um meine Söhne kümmern und auch bei Herausforderungen als ihr liebender Vater für sie da sein. Wir sind ein super Team. Und obwohl ich wieder verheiratet bin, übernehme ich 95% der Arbeit, die mit meinen Kindern zu tun hat. Ich habe keine Frau für die Arbeit mit meinen Kindern gesucht. Ich würde mir bestimmte Aufgaben wie morgens unser Frühstück zubereiten und die Kinder zur Schule zu fahren, nicht nehmen lassen. Nur wenn ich unterwegs bin, finden hier eine „Vertretung“ statt.

Das alles hätte ich im Jahre 1974 sicherlich nicht so leicht hinbekommen wie jetzt. Die heute 24-jährigen Väter sind da teilweise anders. Sie sind moderner, leben in einer Zeit von Rollentauschversuchen, erleben eine neue Dimension von Gedankenspielen und Lebensmodellen. Im Mittelpunkt steht der Wunsch nach einem gelingenden Leben mit Liebe, Glück, Leichtigkeit und Spaß. Das steht im totalen Gegensatz zu reiner Pflichterfüllung und intensiver Aufopferung. Ich will damit ausdrücken, dass alle Eltern, ob sie wollen oder nicht, viel Verantwortung und bedingungslose Liebe brauchen, um für alle Familienmitglieder einen Rahmen emotionale Zuwendung und Sicherheit aufzubauen. Ich wünsche allen Vätern viel Leidenschaft bei Ihrem Vatersein. Und allen Müttern wünsche ich die tiefe Liebe für Ihre Kinder auch dann, wenn Mädchen und Jungen sich entscheiden sollte, bei ihrem Daddy zu leben …

Portrait-Roland-Arndt-by-Rosemarie-Hofer--Zwiegespräch-mit-Jonny-Hofer

Es ist verblüffend, wie kreativ und effektiv zugleich wir Menschen uns in einem offenen Dialog inspirieren können. Für bestimmte Prozesse, wie das Erreichen von persönlichen Zielen und Bewältigen von Problemen, braucht man einen Menschen, der es gut mit einem meint … auch wenn es nur am Telefon ist 🙂

Roland Arndt arbeitet seit 20 Jahren als Coach (auch per Telefon). Er hat über 20 Bücher zu den Themen einer wertschätzenden Kommunikation im Beruf und Privatleben geschrieben. Er berät zunehmend auch Familien und „entsorgte“ Väter und Mütter.

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Familienvater Leon ist ein Mann, der seine Frau über alles liebt. Und er genießt das große Glück, ein liebender Vater zu sein.
Buchcover-Roland-Arndt--Zwiegespräch-mit-Jonny-HoferAls er von einer Geschäftsreise nach Hause kommt, nimmt eine Dramatik ihren Lauf, die sein Leben komplett auf den Kopf stellt. Nichts ist mehr wie vorher. Er fühlt sich, als hätte man ihm das Herz aus dem Leib gerissen.
Aus tiefer Liebe zu ihrem Vater treffen seine beiden Kinder eine sehr mutige Entscheidung. Eine Schicksalswende nimmt ihren Lauf. Mit einer Liebe, die stärker ist als ein Weltuntergang.Familienvater Leon ist ein Mann, der seine Frau über alles liebt. Und er genießt das große Glück, ein liebender Vater zu sein.
Als er von einer Geschäftsreise nach Hause kommt, nimmt eine Dramatik ihren Lauf, die sein Leben komplett auf den Kopf stellt. Nichts ist mehr wie vorher. Er fühlt sich, als hätte man ihm das Herz aus dem Leib gerissen.Aus tiefer Liebe zu ihrem Vater treffen seine beiden Kinder eine sehr mutige Entscheidung. Eine Schicksalswende nimmt ihren Lauf. Mit einer Liebe, die stärker ist als ein Weltuntergang.

… Jumi Vogler

Avatar-ZwiegesprächCharles Dickens soll mal gesagt haben: „Der Humor nimmt die Welt hin, wie sie ist, sucht sie nicht zu verbessern und zu belehren, sondern mit Weisheit zu ertragen.“ Charles Dickens ist nun schon über 143 Jahr nicht mehr unter uns, trotzdem stellt sich die Frage, ob dieses Zitat von ihm denn heute noch ein gewisses Maß an Richtigkeit besitzt?

Manchmal kann man das Gefühl bekommen, dass Humor zum einen für viele Menschen nicht mehr definierbar ist und wenn man die sogenannten Sendungen mit Humor im deutschen Fernsehen sieht, hat es nur noch wenig mit Humor, als vielmehr mit ausufernder Schadenfreude zu tun. Allerdings ist es mittlerweile auch so, dass Experten wie z.B. Prof. Dr. med. Barbara Wild, 
Ärztin für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie aus Tübingen, den Humor als sehr wichtiges Instrument zur Heilung von Patienten ansieht.

Aus meiner Sicht, wird vor allem in den Unternehmen viel zu wenig gelacht. Bedingt durch Druck und allerlei Ängste, entscheiden sich viele Vorgesetzte wie auch Mitarbeiter lieber dafür, alles sehr ernst zu nehmen – ohne dabei zu bedenken, dass Menschen die gut gelaunt, fröhlich oder gar glücklich sind, auch viel effektiver und erfolgreicher arbeiten. Beispiele gibt es genügend, ich habe im Einzelcoaching z.B. einen Geschäftsführer, der seit ca. 5 Monaten morgens vor Arbeitsbeginn 15 Minuten Lachyoga mit seinen Mitarbeitern macht, Umsatzplus seitdem 7% !

Frau Vogler, sie sind die derzeit wohl arrivierteste Experten im deutschsprachigen Raum, wenn es um die Kooperation von Humor mit Kommunikation und Führung geht. Sie stellen in ihrem Buch „Erfolg lacht“ im Untertitel die These auf, dass Humor sogar eine Erfolgsstrategie sei, wie kommen sie darauf?

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Danke für die Blumen.

Wollen wir hoffen, dass das noch lange so bleibt.

Ja, Humor scheint ein Trend zu werden.

Und ich habe genügend  Humor, dem lachend entgegen zu sehen.

Charles Dickens hatte unrecht, Humor will die Welt verbessern.

Jedenfalls der Humor von Kabarettisten.

Die wollen – anders als Comedians und Loriot.

Es gibt viele Arten von Humor, den weichen, den harten, den weißen, den schwarzen und dann ist er auch noch in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich.

Mein Humor ist kabarettistisch und satirisch.

Ich will damit die Welt verändern – drunter mache ich es nicht.

Zu allererst will ich den Humor aus der Konsumecke rausholen.

Humor wird in Deutschland konsumiert.

Aber selbst Humor zu entwickeln, davor haben viele Menschen Angst. Privat und in Unternehmen.

Männer haben davor viel mehr Angst als Frauen.

Denn Humor ist immer auch ein Stückchen schräg, anarchisch und vor allem macht er sich über Hierarchien und Status lustig.

Der humorvolle Mensch lacht über die eigenen Schwächen, aber Männer dürfen ja kaum Schwächen zeigen.

Wenn ich in Unternehmen Vorträge halte oder Führungskräftetrainings gebe, dann merkt man, dass bei dem Thema Fehlertoleranz oder über „Die – eigenen – Schwächen – lachen“  schnell Schluss mit lustig ist.

Dafür haben Frauen Angst, den kämpferischen Humor einzusetzen, also: schlagfertig, schräg zu sein und aufzufallen. Frauen wollen nicht auffallen. Pauschal gesprochen. Frauen wollen gemocht werden. Frauen bevorzugen Heiterkeit. Ein Lächeln im Gesicht, mit dem Frau alle Missliebigkeiten und Schicksalsschläge gelassen anlächeln kann. Das ist der Wunsch nach Unberührtheit und Unversehrtheit. Und das kann Humor nicht leisten!

Humor spürt den Schmerz, um dann darüber zu lachen.

Wie komme ich darauf, dass Humor eine Erfolgsstrategie im Unternehmen sei? Fragen Sie Ihren Klienten! Der weiß es! Aber Sie wollen es ja von mir wissen: Humor schafft in erster Linie Distanz.

Die humorvolle Führungskraft spürt den „Schmerz“, den Konflikt, die Krise, den Veränderungsprozess wie alle anderen auch, aber der humorvolle Mensch ist nicht mit der Krise identifiziert, er entwickelt humorvolle Distanz, indem er über sich selbst, die Krise und sei sie noch so schlimm, lachen kann.

Das schafft Kreativität, neue Perspektiven und neue Lösungen.

Und im Unternehmen bedeutet das Spitzenleistungen!

Die humorvolle Führungskraft weiß, dass auch sie ein Mensch ist und Fehler macht. So geht sie mit Fehlern anderer im Unternehmen kreativer um. Fehler passieren. Wichtig ist es, daraus zu lernen. Das machen Mitarbeiter eines humorvollen Unternehmens. Und dadurch entstehen Innovationen und eine völlig andere, offene, vertrauensvolle Unternehmensatmosphäre.

Die humorvolle Führungskraft weiß, dass Menschen Wertschätzung und Respekt brauchen und Spaß und Freude bei der Arbeit. Das ist in deutschen Unternehmen Geheimwissen. Denn hier heißt es: „Wer lacht, hat noch Reserven“.

Und so sieht es doch in Wirklichkeit aus mit den Spitzenleistungen, den hohen Krankenständen, der schlechten Motivation: 85% der Mitarbeiter, sind laut Gallup-Studie 2012, entweder in der emotionalen Kündigung oder machen Dienst nach Vorschrift. Das hat sehr viel damit zu tun , dass Unternehmen patriarchal organisiert sind.

Und Männer halten Soft Skills für „weicheiig“ und was sie für „weicheiig“ halten, das kaufen sie nicht oder bezahlen es schlecht.  Mittlerweile  – und das merke ich daran, dass ich jetzt in Branchen engagiert werde wie der Baubranche, der Finanzbranche, der Logistikbranche – Branchen,  die vorher nicht auf die Idee gekommen wären, eine Humor- und Spitzenleistungsexpertin in Managementforen zu engagieren – gehen wir gesellschaftlich hin zu mehr Emotionalität, zu mehr Emotionalisierung und zu einem stärkeren Demokratie- und Mitspracheverständnis. Das ist außerordentlich gut für den Humor. Und was gut ist für den Humor ist gut für die Motivation und die Spitzenleistungen und Unternehmen. Humor schafft Wachstum. Persönliches und Ökonomisches! Erfolg lacht!

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Nun ist es so, dass jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter, jede Führungskraft und jeder Firmeninhaber auch Menschen mit Privatleben sind – so sollte es zumindest sein. Ist es überhaupt möglich, den Humor vom Arbeitsfeld hinüber ins Privatleben zu transportieren oder sollte man da nicht den umgekehrten Weg gehen – vom humorvollen Privatleben zum humorvollen Arbeitsleben?

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Lieber Jonny Hofer, es gibt zwar den Privatmenschen und dann den Berufsmenschen, das ist der, der versucht, alles, was ihn menschlich macht, also Emotionen, auszuklammern und der deswegen nur von seinem Anzug zusammengehalten wird. Aber es gibt keinen Unterschied zwischen Privat- und Berufshumor, jedenfalls keinen grundsätzlichen. Man hat eine bestimmte Art von Humor und die hat man dann auch im Beruf. Vielleicht mit ein paar Abweichungen. Ich bin überzeugt, dass es irgendwann mal „Humorexperten“ gibt, die einem genau vorschreiben, wie man humorvoll agieren soll – mit Standardantworten.

Wie gesagt, das gibt es schon unter Humor im Vertrieb. Das hat dann mit Humor gar nichts mehr zu tun. Humor ist spontan. In der Kommunikation.

Fazit: Wenn ich privat humorvoll bin, dann bin ich es besitze ich den gleichen Humor auch beruflich. Ob ich ihn immer rauslasse, ist die andere Frage. Aber dafür gibt es ja mich. Und ich sage: „Fragen Sie sich immer, haben Sie heute schon Ihren Mitarbeitern, Wertschätzung, Spaß und Freude geschenkt? Und beantworten Sie diese Frage mit einem kräftigen Ja“! Erfolg lacht!

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Ihrer Meinung nach sollte Humor sogar als Fach an den Schulen gelehrt werden, was allerdings auch andere Trainerinnen und Trainer aus ihren jeweiligen Bereichen sagen. Warum sollte man Humor eher als Schulfach einführen als zum Beispiel, den Umgang mit Geld, Selbstkenntnis, Menschenkenntnis, Diplomatie, usw.?

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Wenn Sie Humor in der Schule lehren, lehren sie Menschlichkeit und das Bewusstsein, dass wir alle angesichts des Universums nur kleine Würstchen sind. Würstchen, von denen sich jedes einzelne  für eine Mega-Wurst hält, vor allem männliche Würstchen….

Gut, einige von uns sind Alpha-Würstchen, aber Würstchen bleibt eben Würstchen.
So lange Menschen statusfixiert und auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, wird sich nicht viel ändern in der Welt, was die Themen z.B. Gerechtigkeit oder menschlichen Umgang miteinander angeht. Und Humor verhilft dazu, denn Humor ist das Gegenteil von Statusdenken. Humor weiß um die Schwächen und Fehler unserer Spezies. Und er liebt die Menschen dennoch. Und das ist viel mehr, als die meisten Menschen von sich behaupten können. Ein humorvolle Leben, humorvolle Unternehmen, humorvolle Politik, ein toleranter Umgang miteinander – das ist wichtig. Das ist die Grundlage des Miteinanders. Auf der Welt. Was nicht ausschließt, dass man die andere Dinge auch lernt. Wer Humor hat, kann auch durchaus wissen wollen, wie man mit Geld umgeht. Mit Erfolg.

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Sie schreiben derzeit an einem zweiten Buch, wird das ein Nachfolger des Buches „Erfolg Lacht“, eine Ergänzung oder etwas ganz anderes?

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Die humorvolle Wahrheit ist, ich schreibe an jeder Menge Bücher. Ich gebe nämlich, bei meinem Lieblingsverlag GABAL, eine Buchserie heraus. Obertitel und Titel des ersten Buches: „Was der Humor für Sie tun kann, wenn in Ihrem Leben mal wieder alles schiefgeht“. Dieses Buch kommt Ende Januar 2014 heraus. Es ist kein Nachfolger von „Erfolg lacht!“. Es ist ein kabarettistisches, schräges Buch, in dem die menschlichen Krisen besprochen werden anhand von 12 sehr komischen Geschichten  und Hu, der Humor, zu sehr schrägen Humorlösungen anregt. Jawohl, mir ist nämlich 2012 der Humorpersönlich erschienen. 10 - Tiger(siehe Bild).

Er erscheint nicht jedem. Aristophanes ist er erschienen. Und Loriot. Und Nessi Tausendschön und den Anke Engelke. Naja und jetzt mir. Man stelle sich das vor! In meinem Wohnzimmer! Damals noch in Hannover! Das ist der Hammer! Der Humor erscheint in Hannover! Wer denkt denn an so was? Das allererste Mal ist er vor 150000 Jahren dem homo sapiens Karlheinz und rette ihn davor, Junkfood für den Säbelzahntiger Shir Khan zu werden, in dem er diesem 333 Witze erzählte. Tja , und nun zwingt er  mich, seine Bücher zu schreiben. Hu, der Humor, meine ich. Nicht Shir Khan. Ich fungiere da nur als Humormedium. Und Humortippse. Im September erscheint dann „Was der Humor für Sie tun kann, wenn mit Ihrer Liebe mal wieder alles schiefgeht.“ Und dann geht es Jahr für Jahr so weiter. Es sind Bücher für jedermann und jedefrau, die in Krisen zu anderen Perspektiven und Lösungen kommen wollen. Mit viel Humor. Und sie sind politisch inkorrekt, pädagogisch Panne und völlig oversexed. Aber ich kann nichts dafür. Hu, der Humor, hat Schuld!

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Liebe Frau Vogler, es war ein wundervolles Zwiegespräch, jedoch möchte ich eines noch wissen: „Gibt es denn bald auch noch Hutensilien zu kaufen?“

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09 - Jumi+Hu

Lieber Jonny Hofer, das sehe ich ganz genauso. Und natürlich ist Hu, der Humor, ein bisschen eitel. Und er will Hutensilien zum Merchandising. Meine wunderbare Illustratorin Susanne Bauermann– Hu ist für alle anderen außer mir unsichtbar, deswegen muss Susanne ihn zeichnen – und ich überlege noch, welche genau. Lassen Sie sich überraschen!

Es wird, wen wundert’s, mit Humor und Krisen zu tun haben.

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jumi-vogler1Blog-Jonny-HoferJumi Vogler ist Expertin für Spitzenleistungen und Humor als Erfolgsstrategie

Ihr Motto: „Wow the company! – Mit Begeisterung zu Spitzenleistungen“.
Nach dem Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Publizistik war sie Mitglied der Künstlerischen Leitung des Niedersächsischen Staatsschauspiels Hannover. Gleichzeitig übte sie eine Lehrtätigkeit an der Leibniz-Universität Hannover aus. Anschließend wechselte Jumi Vogler in die Wirtschaft und brachte ihr Wissen zu Kommunikation, Führung und Motivation als Personalentwicklerin der Volkswagen AG ein.

In ihren mitreißenden, klugen und humorvollen Vorträgen zeigt sie, wie Führung mit Begeisterung Spitzenleistungen erzielt und Humor als Erfolgsstrategie Wachstum schafft.
Jumi Vogler berät, trainiert Führungskräfte. Ihr Fokus: „Excellence in leadership – Mit Begeisterung zu Spitzenleistungen!“.
Darüber hinaus ist sie als Dozentin in der Graduiertenakademie der Leibniz Universität Hannover tätig. Ihr aktuelles Buch: „Erfolg lacht! Humor als Erfolgsstrategie“ ist mit viel Medienaufmerksamkeit im Wirtschaftsverlag GABAL erschienen.

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Erfolg-Lacht-Blog-Jonny-Hofer_sErfolg hat, wer das eigene Humorpotenzial entwickelt
Humor ist kein Witz. Humor bewegt als Kommunikations- und Motivationsstrategie Menschen. Mit Humor macht Leistung Spaß. Humor hilft dem Verkauf. Humor schafft Wachstum. Persönliches und ökonomisches. Und: Humor ist erlernbar! UND: Er kostet nichts! Jumi Vogler zeigt, wie Sie Ihr Humorpotenzial aktivieren und steigern können: privat mit Freunden und Familie, beruflich mit Kunden und Kollegen und im Unternehmen. Sie können sofort durchstarten und werden sofort Erfolg haben. Die Lachmuskeln, die Gehirnzellen und das eigene Humorpotenzial werden sofort aktiviert. Sie erfahren, wie die Erfolgsstrategie Humor im Beruf und in Unternehmen positive Veränderungen bewirkt. Denn Humor basiert auf emotionaler Intelligenz, Wertschätzung und Menschenkenntnis. Viel Sprachwitz und zahlreiche Übungen werden Ihnen ein lachendes Lesevergnügen bereiten.

… Hermann Scherer

Avatar-ZwiegesprächIst ihnen schon mal die Aussage „Unsere Welt ist eigentlich nur für Glückskinder gemacht“ an den Kopf geworfen worden? Die meisten werden Denken, „was für ein Quatsch!“ Wenn es so wäre, gäbe es ja schon lange keine Menschen mehr. Oder, wie ist es, wenn man diesem Satz ein wenig mehr Zeit und Raum im Gehirn gibt und sich darüber erst einmal Gedanken macht. Haben wir hier eine neue Form der Evolutionstheorie? In der biologischen Evolutionstheorie beschreibt man den jeweiligen Stand der Forschung, zu den verschiedenen Fragen der Entstehung und Veränderung der Arten.

Ein Mann Namens Charles Darwin hatte durch seine Darwinsche Evolutionstheorie auch schon manche Probleme mit dem Gedankengut anderer und er gilt heute wegen seiner wesentlichen Beiträge zur Evolutionstheorie als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler aller Zeiten. Wenn man bedenkt, wie viele Teildisziplinen der Biologie Erkenntnisse für die Evolutionstheorie beisteuern, wie z.B. die Genetik, die Morphologie, die Anatomie, die Zellbiologie, die Biochemie, die Verhaltensbiologie, die Ökologie und Biogeographie und die Entwicklungsbiologie, dann würde es nicht wundern, wenn man das Glücksempfinden oder das Glücklich sein, mit in die Verhaltensbiologie packen würde. Et voilà, da haben wir es, Herr Scherer, sind sie ein Evolutionstheoretiker?

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Dabei wurde Darwin mit „Survival of the fittest“ oft falsch übersetzt. Nicht der Stärkste oder Schnellste gewinnt den Wettkampf, sondern der, der sich am besten an die Situation anpassen kann (to fit). Im einen Augenblick sind es noch Dinosaurier, einen Wimpernschlag von wenigen Millionen Jahren später sind es Ratten.

Heute ist es noch der Homo, manchmal Sapiens, morgen sind es vielleicht die Küchenschaben. Oder immer noch der Homo Sapiens, wenn er sich zwischenzeitlich zum Homo Luckicus gewandelt hat. Und möglicherweise ist es nicht die biologische, sondern die göttliche Bestimmung, dass wir unsere Welt, die wir viel zu selten Paradies nennen, bekommen haben, damit wir dort in dieser – uns manchmal so fremden Welt – glücklich sind..

Denn es gilt zu beweisen, dass wir nicht auf dieser Welt sind um glücklich zu werden, sondern um glücklich zu sein. Doch wir sind viel zu sehr ergebnisorientiert und nicht erlebnisorientiert und werden zu häufig mit unseren letzten Weg mit einem zurückgelassenen Rucksack von Ergebnissen statt Erlebnissen antreten. Und genau das zu ändern wäre ein beispielhaftes Beispiel einer Revolution und damit eine Evolution.

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Herr Scherer, eine echte Revolution formulieren sie in ihrem Buch „Glückskinder“ bereits schriftlich aus. Sie wollen entgegen der Gepflogenheiten von Jahrhunderten junge Menschen sogar zu Luftschloßarchitekten ausbilden lassen. Ich könnte ihnen aus meiner Umgebung nur ganz wenige Menschen nennen, die sie darin unterstützen würden oder wollten. Luftschlösser, Träume, Visionen – sie verlangen den Eltern, Erziehern und Realisten dieser Welt einiges ab. Im allgemeinen heißt es doch, „setz dir realistische Ziele, damit sie auch erreichbar sind und nicht frustrieren“. Wie entgegnen sie diesem Denkmuster?

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Die Aussage „Sei doch realistisch“ ist ein Versteck. Um visionär denken zu können, darf uns die „realistische Realität“ oder was wir dafür halten, nicht im Weg stehen, wir brauchen vielmehr ein hohes Maß von Realitätsanzweifelung oder Realitätsignoranz. Um Wege zum Ziel zu erkennen, die außerhalb des üblichen Alltagstrotts liegen, eben Chancen zu erkennen, müssen wir die Signale, die wir über die Realität empfangen mit unseren nichtrealen Vorstellungen verbinden. Deshalb können Sie ein Brainstorming sofort verlassen, wenn jemand sagt: „Jetzt aber mal realistisch!“

Doch wir haben gelernt Kompromisse zu machen, das ist unser Versteck. Und wenn Sie sagen, Sie haben es für Ihre Verhältnisse doch schon ganz passabel weit geschafft, wenn Sie realistisch bleiben, dann ist das immer noch eine Ausrede, nur auf hohem Niveau. Das Unrealistische zu versuchen, damit dürfen Sie nie aufhören. Es ist nämlich oft leichter, das Unrealistische zu erreichen, als das Realistische. 99 Prozent der Menschen auf dieser Welt glauben nicht daran, dass sie in der Lage sind etwas Großes zu vollbringen und streben nur nach dem Mittelmaß. Folglich ist gerade bei den realistischen Zielen der Wettbewerb am schärfsten. Deshalb ist es paradoxerweise besonders zeit- und energieaufwändig, solche vermeintlich einfachen oder normalen Ziele zu erreichen.

Es ist beispielsweise heute oft leichter eine Finanzierung für eine Million aufzubringen, als eine Finanzierung für 100.000. In einer Bar ist es leichter, die seltene, perfekte 10-Punkte-Traumfrau anzusprechen, als eine der vielen 6-Punkte-Frauen, um die die meisten Männer herumschwarwenzeln, weil sie sich mehr nicht zutrauen. Das gleiche gilt auch für den Rest der Welt, Ihre beruflichen Ambitionen zum Beispiel. Sie dürfen nicht den Fehler machen, die Konkurrenz zu über- und sich selbst zu unterschätzen. Es sind die gewöhnlichen Menschen, die außergewöhnliche Dinge machen – und damit vielleicht sogar außergewöhnlich werden.

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Ein faszinierendes Beispiel aus der Realität der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts, mit der Rosa Louise Parks aus einem gewöhnlichen Menschen zu einem außergewöhnlichen wurde, beschreiben sie in ihrem Buch ja auch, doch melden auch sie immer wieder Selbstzweifel an.Für viele sind sie ein besonderes Beispiel, ein außergewöhnlicher Mensch. Im Buch fällt allerdings immer wieder auf – zum einen ihr Ruf nach dem Weg, weg von der Masse – hin zum individuell denkenden Visionär und auf der anderen Seite immer mal wieder der Zweifel an eigenen Entscheidungen. Wie passt das zusammen?

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Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut mit allen Eigenschaften, die dazu gehören und auch den Eigenschaften, die nicht dazu gehören. Und zu letzteren gehören die Selbstzweifel. Die Ängste, die Gefühle, die das Gegenteil von Mut sind. Wir können diese Dinge nicht leugnen, nur versuchen damit richtig umzugehen.

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„Wir können diese Dinge nicht leugnen, nur versuchen damit richtig umzugehen. “ Mit einer solchen Aussage gehören sie eindeutig zu einem sehr begrenzten Kreis bekannter Persönlichkeiten, die sich derzeit zuhauf zu Themen wie Glück und Erfolg äußern, wodurch sie ihr Motto – Jenseits vom Mittelmaß – nochmals unterstreichen. Ist jedoch vielleicht genau dieses einer der Gründe, warum sie ihren Umgang mit ihrem Chancenblick so geschärft haben – gerade auch wissend, dass nicht jede Chance die Ihre sein muss bzw. nicht jede Chance auch eine erfolgreiche Entwicklung durchläuft, jedoch große Chancen lauern können?

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Wir wissen, dass die meisten Vorhaben scheitern, dass Chancen häufiger den Geschmack des Misserfolgs und seltener die Süße des Erfolgs erleben. Der größte Feind der Chancen sind die Chancen selbst. Denn wer keine hat, der sollte eine suchen, doch diejenigen, die ihre Chancen gefunden haben tun häufig gut daran keine weiteren zu suchen, zumindest so lange nicht, bis die Chance einen gewissen Reifegrad hat. Es ist augenzwinkernd vergleichbar mit der Partnersuche. Wer keinen hat, der sollte möglicherweise an vielen Stellen suchen und schnuppern. Wer jedoch einen gefunden hat, der sollte mit dem schnuppern aufhören.

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Bei unserer ersten Begegnung erzählten sie fast beiläufig und bescheiden, dass das Buch „Glückkinder“ ihr bis zu diesem Zeitpunkt wohl persönlich wichtigstes Buch ist. Ich selbst habe auch stark von den Inhalten profitiert, jedoch fast noch mehr, von der Art wie es geschrieben ist. Es erscheint sehr authentisch, fast als würden sie vor einem sitzen und alles erzählen. Im Grunde ist es auch für junge Leser interessant, da auch die Beispiele, Geschichten und Anekdoten sehr klar und unkompliziert sind. In dieser Art geht es auch in ihrem Buch „Schatzfinder“ weiter. Werden wir in der Zukunft noch mehr Bücher dieser Art von ihnen erwarten können?

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Lieber Herr Hofer, wenn es Geist, Zeit und Muße zu lässt ein weiteres, solches Buch zu schreiben, dann gerne. Doch vor einem solchen Buch liegt ja oft auch ein dementsprechendes Leben mit Erlebnissen, Erfolgen und Niederlagen. Wenn die Zweifel kleiner als die Hoffnung sind, dann ist das eine gute Ausgangsbasis. Sie bekommen auf alle Fälle eines geschenkt 🙂

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HERMANN SCHERER

MEHRFACH DEN MARKTFÜHRER HERAUSGEFORDERT

HermannScherer-Presse5-124818-28092011Blog-Jonny-HoferNach dem Studium der Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Marketing und Verkaufsförderung in Koblenz, Berlin und St. Gallen baute er mehrere eigene Unternehmen auf, etablierte diese in der Branche, eroberte große Marktanteile von den Wettbewerbern und wurde vom Herausforderer der Branchengrößen zum Marktführer. Ein Unternehmen platzierte er nach kurzer Zeit unter den TOP 100 des deutschen Handels. Parallel dazu wurde er internationaler Unternehmensberater, Trainerausbilder und Manager of Instruction der weltweit größten Trainings- und Beratungsorganisation. Dort erhielt er den Platinum Award für höchste Qualität und höchsten Umsatz. In den weltweiten Rankings von über 10.000 Verkäufern erreichte er regelmäßig Plätze unter den TOP 10.

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Das persönlichste Buch von Hermann Scherer „Glückskinder“

Lassen Sie sich berühren, wachrütteln und begeistern! Hermann Scherer zeigt auf, wie man chancenintelligent wird. Das heißt, wie man seine – sich täglich bietenden – Chancen erkennt und effizient nutzt. Hermann Scherer reflektiert, denkt quer sowie voraus, polarisiert, stellt in Frage, provoziert, öffnet Augen und beantwortet die Frage: »Warum suchen manche lebenslang Chancen, während andere sie täglich nutzen?« Das Buch ist ein Plädoyer für ein Leben vor dem Tod.

01-Glückskinder-Cover-350-Blog-Jonny-HoferDer Fisch springt nicht an den Haken und das Reh läuft nicht vor die Flinte. Genauso will auch die Chance gejagt sein. Glückskinder wissen das. Statt darauf zu warten, dass ihnen alles Gute einfach in den Schoß fällt, setzen sie ihre Chancenintelligenz ein: die Fähigkeit, Chancen zu erkennen und zu nutzen – und zwar die richtigen! Klingt banal? Warum sind wir dann nicht längst alle Glückskinder? Hermann Scherer erzählt viele Geschichten von Menschen, die Chancen in scheinbar unbedeutenden oder gar ausweglosen Situationen gesehen und ergriffen haben. Zum Beispiel von Stefan Raab, der es vom Metzgerei-Lehrling zum medialen Multitalent gebracht hat. Oder von Cliff Young, der im Alter von 61 Jahren den 875 km langen Ultra-Marathon in Overall und Gummistiefeln lief und gewann. Und Scherer macht klar, was man über Chancen wissen muss: Sie liegen nie in der Zukunft, sie pfeifen auf Regeln und sie sind so alltäglich wie das Leben! “Die Sorte Glück, die ich meine, wenn ich von Glückskindern spreche, ist der Zustand des Glücklichseins, der nicht durch einen zufälligen Glückstreffer hervorgerufen wird, sondern durch eine Art zu leben, die einem ermöglicht, dauerhaft Chancen zu entdecken und zu nutzen. Um diese Glückskinder und ihren besonderen Chancenblick geht es in diesem Buch” sagt Hermann Scherer.

… Martin Sänger

Avatar-ZwiegesprächJa früher, früher war bekanntlich für viele Menschen alles Besser, nur stimmt das? Wie wir wissen, nennt man so etwas „Ansichtssache“. Wenn man genau hinhorchen könnte, wüsste man, dass die meisten Menschen genau wissen, dass sich das Leben in der Gegenwart abspielt, denn die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern, selbst wenn wir es wollten. Was wir jedoch jederzeit ändern können ist unser Denken in der Gegenwart. Dieses Denken führt zu Ergebnissen in der Zukunft und diese scheint ja äußerst digital zu sein oder zu werden, was dem einen Angst macht und dem anderen neue Möglichkeiten erschließt. Fast jeder von uns der gerade jetzt diesen Beitrag liest, hat wahrscheinlich schon irgendeinen eigenen Account auf irgendwelchen sozialen Netzwerken, hat einen eigenen Blog oder ähnliches.

Der IT-Experte und Internetphilosoph Gunter Dueck glaubt zum einen an die Segnungen der Datennetze, die es möglich machen, dass mein Auto bald selbstfahrend Daten austauscht und so die Verkehrsströme optimiert werden, nur sieht er auch die Schwächen, denn in einem Interview mit der FR-Online sagte er, das manches wie bestimmte Arten der Bannerwerbung ziemlich nervig und somit kontraproduktiv sein können.

Martin Sänger, einer der arriviertesten Verkaufs-und Vertriebsprofis im deutschsprachigen Raum glaubt das derjenige, der die Psychologie hinter den sozialen Netzen, der neuen digitalen Freundschafts-, Beziehungs- und Kontaktwelt entschlüsselt und sie dann gezielt, z.B.  auf den Verkauf und auf seine tägliche Kommunikation anwendet, im Umgang mit den anderen Menschen und dem Kunden von morgen deutlich erfolgreicher sein wird als andere. Auch meiner Meinung wird es so sein, denn was ist denn ein „Chat“ ein „Post“ – es ist Kommunikation, nur mit dem Unterschied, dass es eben nicht von Mund zu Ohr geht. Es gibt schon jetzt sehr viele erfolgreiche Marken, die mehr Geld innerhalb ihres Marketings für Social Media Agenturen ausgeben als für reine Werbeagenturen und deren Printideen.

Nur, lieber Herr Sänger, warum macht sich eigentlich ein Vertriebs- und Verkaufsprofi Gedanken darum, dass Menschen ein Bild von ihrem Kaffee posten oder bei fremden Menschen „gefällt mir“ klicken, wenn diese sich über ein neues Messerset aufregen?

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Vor allem aus meinem eigenen Unverständnis heraus. Als ich vor knapp 4 Jahren von einem jungen Mann gefragt wurde ob ich nicht auf Facebook sei und dies verneinen musste, schaute er mich so verständnislos an, dass ich sofort bemerkte, dass ich hier etwas übersehe. Nachdem ich mich dann sofort bei Facebook und anderen social-networks angemeldet hatte, entdeckte ich viele Dinge, die ich erst einmal gar nicht verstanden habe. Ein markantes Beispiel haben Sie bereits erwähnt, das Bild von dem Kaffee den man gerade trinkt. Das verleitete mich dazu, hinter dieses Verhalten zu blicken. Ich wollte wissen, was die Menschen dazu bewegt das zu tun. Als Unternehmer und Verkaufstrainer stellte ich mir natürlich parallel dazu die Frage, wie man die Erkenntnis über dieses Verhalten gewinnbringend nutzen kann.

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Herr Sänger, ein ehrliches Bekenntnis zu einer anfänglichen Unwissenheit – was die sozialen Netzwerke betrifft – ist sehr sympathisch, jedoch auch bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen heute noch Fakt. Manche scheuen sich vor den Sozialen Netzwerken, einige können dem immer noch nichts abgewinnen, andererseits gibt es einige die Offensiv damit umgehen. Muss man als Unternehmer denn überhaupt in diesem Bereich mitwirken?

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Auf jeden Fall. Es ist aus meiner Sicht unverzichtbar, dass Unternehmer sich in diesen Medien bewegen. Der erste Grund dafür ist, dass das eigene Unternehmen bereits jetzt in den sozialen Netzen Erwähnung finden kann, ob man dabei ist oder nicht. Da ist es doch wesentlich besser, wenn ich mitbekomme, was so über meine Firma geschrieben oder diskutiert wird. Der zweite Grund ist, dass diese Medien eine sehr gute und direkte Interaktion mit den Kunden und Interessenten zulassen. Wofür ich früher teure Studien bezahlen musste, kann ich heute im Dialog über das Netz erfahren. Das sind grandiose Möglichkeiten, sehr wichtige Informationen zu erhalten. Was wünschen sich Kunden, was gefällt ihnen gut und womit sind sie unzufrieden, das alles wird einem quasi auf dem Silbertablett serviert. Die grundlegendsten Erkenntnisse habe ich in meinem Buch beschrieben aber die Details bekommt jedes Unternehmen nur, wenn es in den Netzen aktiv ist. Wichtig ist es auch zu erkennen, dass Social-Media Chefsache ist. Wenn ihr Unternehmen also keine eigene Pressestelle oder Kommunikationsabteilung hat, gehört dieses Thema in die Hände der Chefs. Hier geht es um offizielle Statements und Reaktionen die ihr Unternehmen repräsentieren, da sollte man nicht den Lehrling ranlassen, auch wenn der sich vielleicht sicherer in dieser Welt bewegt.

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Unternehmer/Inhaber von kleinen und mittelständischen Unternehmen sollen alleine Entscheidungen treffen, am besten auch in jedem Teilbereichs seines Unternehmens die Arbeit auch selber machen können, ein Teamplayer sein und gut mit seinen Mitarbeitern zusammen arbeiten können, er soll eigene Grenzen erkennen jedoch Visionen haben, er soll sozial gut vernetzt sein und gut Kommunizieren, er soll Detailorientiert arbeiten und trotzdem immer das große Ganze sehen, er soll Risikobereit sein und doch sicher agieren, er braucht Leidenschaft, Beharrlichkeit, Kreativität und Ausdauer und jetzt sagen sie, ganz klar, logisch nachvollziehbar begründet und unmissverständlich, dass er sich nun auch noch persönlich um Facebook, Google und Co. kümmern muss, dass Social Media Chefsache ist. Gibt es denn eine Möglichkeit der Gewichtung, wie viel Zeit oder welche Intensität muss er mit einberechnen?

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Dazu kann man leider keine pauschale Antwort geben. Es kommt auf die Zielsetzung an. Wichtig ist, zu bedenken, dass die sozialen Medien sehr schnelle Netzwerke sind. Insofern sollte man zumindest täglich einmal online sein um zu sehen, was sich dort tut. Wenn man mit diesem Thema anfängt, braucht man sicher etwas mehr Zeit um sich zurecht zu finden. Mit etwas Übung lässt sich das aber sehr gut auf ein paar Minuten am Tag reduzieren. Es gibt auch gute Software, mit der man seine Postings auf Termin setzen kann so dass man nicht täglich daran denken muss. Hiermit kann man zum Beispiel einen kompletten Monat durchplanen und muss sich dann nicht mehr großartig um neue Ideen kümmern. Allerdings sollte man schon schauen, was sich eventuell unter den jeweiligen Postings für Diskussionen oder Fragen entwickeln und darauf sollte man auch reagieren. Wichtig ist, nahezu jede dieser aktuellen Plattformen ist eine Kommunikationsplattform, insofern sollte man auch kommunizieren.

Wenn sich diese Kommunikationsform für den Nutzer jedoch als gutes Mittel zur Kundengewinnung zeigt, dann lohnt es sich auch mehr Zeit pro Tag mit der Pflege und dem Austausch zu verbringen.

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Wenn sie meinen, man solle Postings beobachten und auch die sich daraus entwickelnden Diskussionen – solange alles Positiv ist, ist ja soweit auch alles gut, jedoch kann es natürlich auch negative Postings geben, in welcher Form sollte man darauf reagieren?

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Bei negativen Kommentaren oder Anmerkungen ist es besonders wichtig schnell zu reagieren. Hierbei ist vor allem zu beachten, dass man als Unternehmen, niemals in eine Rechtfertigung einsteigt. Denn, egal ob sie Recht haben oder nicht, die Netzgemeinde wird immer zu dem vermeintlich schwächeren halten und das ist immer der Kunde bzw. die Einzelperson. Auf diese Weise schaukelt sich ein Negativkommentar sehr schnell zu einem sogenannten Shitstorm hoch. Ideal sind Reaktionen nach dem Motto „Vielen Dank dass Sie uns gleich informieren, wir möchten dieses Thema sehr gerne in Ihrem Sinne mit Ihnen lösen, bitte rufen Sie uns an…“ Natürlich kann man auch auf den Mailweg verweisen oder man bittet den enttäuschten Kunden dass er seine Telefonnummer per Kurznachricht schickt damit sich jemand bei ihm melden kann usw. In jedem Fall sollte man darauf eingehen und nicht versuchen das abzubügeln.

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Was sollte man denn als Chef tun, wenn man feststellt, dass mir das Internet, besser gesagt die sozialen Netzwerke wirklich Kunden bringt, bleibt es dann Chefsache, oder wird es dann zu einer Mitarbeitersache?

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Wenn ich erkenne, dass diese Medien für mich sehr erfolgreich sind, dann kann ich natürlich, je nach Firmengröße, einen oder mehrere Mitarbeiter ransetzen. Trotz allem würde ich als Unternehmer den Mitarbeitern erstmal keinen Freibrief geben alles zu posten oder zu twittern, sondern gerade am Anfang dieses Thema hautnah begleiten. Mit etwas Erfahrung und vor allem klaren Befugnissen der Mitarbeiter, ist es natürlich möglich, sich auch als Chef mehr und mehr zurückzuziehen.

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Herr Sänger, sie sind bekannt als sehr humorvoller Mensch. War es jemals im Gespräch, dass sie für das Cover ihres Buches „Social Media Vertriebscode – GEKNACKT» – Was Unternehmen von Facebook & Co. lernen sollten.“ als Panzerknacker zu sehen sein sollten?

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Wie so oft im Leben, entstand das aus einer lustigen Idee heraus. Ich finde es persönlich sehr wichtig, dass man auch im beruflichen Kontext seinen Humor bewahrt und auch über sich selbst lachen kann. Das ist wesentlich entspannter als die Verbissenheit die ich mancherorts vorfinde. Deshalb habe ich auch spontan zugesagt, dieses Cover so umzusetzen. Spannenderweise zeigen vielen Menschen, dass sie entspannt und mit Humor erfolgreicher sind als die harten Arbeiter, die sich immer weiter antreiben. Auch in den sozialen Netzen ist deutlich zu erkennen, dass wir Menschen sehr gerne lachen, sogar wir Deutschen! In meinem Buch habe ich auch versucht, locker und mit einem Augenzwinkern zu schreiben weil ich selbst solche Bücher wesentlich lieber lese als trockene Fachliteratur.

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Presse02kleinschattenMartin Sänger ist Speaker, Entertainer und Augenöffner. Er begeistert sein Publikum mit seiner sympathisch dreisten Art, Dinge auf den Punkt zu bringen. Durch seine humorvolle Rhetorik versteht er es wie kaum ein anderer, sein Publikum auch für die Umsetzung eher unbequemer Themen zu motivieren. Die geniale Einfachheit, mit der er auch teilweise komplexe Zusammenhänge darstellt, nimmt seinen Zuhörern automatisch die Angst vor einer Veränderung. Wenn Sie also bei Ihrer Veranstaltung anstelle eines „Irgendwie hat man das alles schon einmal gehört“ lieber ein „Ich kann es kaum erwarten loszulegen“ als Feedback möchten, dann ist ein mitreißender Vortrag von Martin Sänger genau die richtige Wahl.

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GEKNACKT – der social-media Vertriebscode
Was Verkäufer & Unternehmen von Facebook & Co. lernen sollten
Ein Vertriebsbuch auf der Basis von social-media
Cover-finalschattenKein Zweifel, die sozialen Netze sind extrem erfolgreich. Wer in 8 Jahren knapp 900 Millionen Menschen dazu bringt, ständig mit dem Unternehmen verbunden zu sein, der muss etwas sehr richtig machen. Was steckt dahinter? Was verbirgt sich hinter dieser „Facebookmanie“? Aber vor allem ist spannend, warum sich die Nutzer bei Facebook, XING, LinkedIn oder google+ so verhalten, wie sie sich verhalten. Was macht den Reiz aus, die Welt wissen zu lassen, dass man gerade im Stau steht? Zu welchem Zweck dient denn der „gefällt mir“ Button? Und warum um Gottes Willen muss jeder wissen was ich gerade esse?
Keine Angst, das ist kein Buch wie man die sozialen Netze benutzt, das finden die User sehr schnell selber raus, auch wenn dem einen oder anderen mancher Sinn verborgen bleibt. Aber wer die Psychologie dahinter entschlüsselt und sie dann gezielt zum Beispiel auf den Verkauf und auf seine tägliche Kommunikation anwendet, der wird im Umgang mit dem anderen Menschen und dem Kunden von morgen deutlich erfolgreicher sein als andere.
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Durch anklicken der Bilder werden sie zum einen automatisch auf die Homepage von Martin Sänger weitergeleitet und zum anderen auf die Bestellseite von Amazon

 

Zwiegespräch mit Jonny Hofer

Profilbild-FB-Ziweg-1Immer wieder ist es mir in den letzten Jahren passiert, dass Freunde, Klienten, Kunden, Bekannte, Social Media Freunde/Bekannte usw. mich auch nach Meinungen anderer mir bekannter Personen befragt haben. Die Hauptbegründung war oft einfach, die/den kennst du doch – erzähl mal, was hat …

Darüber reden was andere denken oder glauben sagen zu haben, ist eine Sache die ich nicht möchte, denn Kommunikation ist dann die Beste, wenn sie direkt geschieht – also nicht über, sondern mit!

Da es jedoch stimmt, dass ich manche Menschen kenne, die bei anderen ein großes Interesse wecken, habe ich beschlossen diese Situation zu nutzen und direkt mit diesen Personen zu kommunizieren, ihnen Fragen zu stellen, wie sie an mich herangetragen wurden, oder wie sie vielleicht von vielen anderen gestellt würden. Andererseits sollte es auf keinen Fall diese typischen sterilen Frage-Antwort-Interviews ergeben und so entstand das Zwiegespräch mit Jonny Hofer 🙂
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=Tvfs8s6von0&w=853&h=480]
Geplant ist es von meiner Seite aus, jede Woche ein solches Zwiegespräch mit den verschiedensten Personen aus allerlei Bereichen des öffentlichen Lebens und auch verschiedenen Ländern zu führen. Parallel dazu stelle ich langfristig per Video Dinge vor, deren Ursache oft den Bekanntheitsgrad dieser Personen ausmacht, wie Bücher, CD´s, Bekleidung, Getränke etc.

Die Seite wird sich nur auf die Zwiegespräche und den damit Zusammenhängenden Bereichen beschränken und dauerhaft auch auf englisch zu lesen sein.

Ich wünsche viel Spaß beim lesen und  sehen

und einen

gehirn-konformen Tag

Jonny Hofer