von Hofer | Feb 26, 2014 | Allgemein, Hypnose, Jan von Berg
„Krankheiten“ so sagte einst Hippokrates „befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden wider die Natur. Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor.“
Fast Zweitausend Jahre ist es her, dass der berühmteste Arzt des Altertums dies sagte. Was glaubt man heute?
Hat sich das bestätigt oder ist es Unsinn.
Wenn sie manchem Wissenschaftler glauben – dann eher Unsinn, wobei, wenn sie Fachärzte und Betroffene befragen passiert es häufig, dass man ihnen dieses Zitat von Hippokrates eher bestätigt.
Wenn es denn wirklich so ist, dass Krankheiten sich mehr oder weniger nach einem „Stau entladen“, müsste es doch Möglichkeiten geben, diesen Stau zu beseitigen.
Viele Experten von Prof. Dr. phil. Gerhard Huber bis hin zu Dr. Ulrich Strunz weisen darauf hin, das zumindest die lateinische Redewendung – knapp 2000 Jahre jung – „Mens sana in corpore sano“ übersetzt „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ seine Richtigkeit hat.
Ist also Sport der alles entscheidende Faktor? Wahrscheinlich nicht, denn es gibt zu viele gut trainierte Menschen, die auch die verschiedensten Krankheiten erleiden mussten und müssen.
Was ist es dann?
Persönlichkeiten wie der weltweit anerkannte Begründer des Instituts für Hypnoseforschung, Erhard F. Freitag hat selbst die Erfahrung gemacht an Krebs zu erkranken und ihn zu besiegen. Was war seine größte Hilfe in der Krankheit, vor allem in der Heilung? Er sagt es ganz klar, seine Gedanken.
Er geht davon aus, dass seine Gedanken nicht nur für die Heilung zuständig waren, sondern auch im Vorfeld schon mitverantwortlich dafür, dass die Krankheit überhaupt erst ausbrechen konnte.
Nun sind wir also wieder am Anfang.
Versuchen wir es also mit Platon, bei dem Körper und Geist eine untrennbare Einheit darstellt oder wir bleiben in der Gegenwart und befragen jemanden, der sich damit auskennt, mit den Wirrungen und Verwirrungen der Gedanken.
Herr von Berg, was macht denn unsere Gedanken so mächtig, dass man sie sogar für körperliche Krankheiten verantwortlich macht?
Nun, aus meiner Sicht stellen unsere Gedanken die Grundlage unserer Existenz dar. Ein gläubiger Mensch würde vielleicht sagen, dass die Gedanken als „göttlicher Funke“ die Schöpfungskraft in uns darstellen.
Alles was es in uns denkt hat die Tendenz sich auch in äußerer Realität zu verfestigen. Die einen nennen das „Das Gesetz der Anziehung“ andere gehen vielleicht etwas pragmatischer heran. Die schulmedizinischen Kollegen würde wohl
lieber Formulierungen wie „Selbsterfüllende Prophezeiung“ oder auch Placebo bzw. Nocebo-Effekt nutzen.
Ehrlich gesagt, ist es mir weitgehend egal, wie wir es bezeichnen. In meiner Arbeit stelle ich einfach fest, dass Menschen etwas bestimmtes denken und ihre Aufmerksamkeit darauf fokussieren. Und genau das, was wir auf diese Weise mit unserer Energie versorgen, wird genährt. Daher ist es für mich auch sehr gut nachvollziehbar, dass es – bezogen auf körperliche Erkrankungen – sowohl Verschlimmerungen wie auch vollständige Heilungen geben kann. Und gerade von letzteren hören wir doch immer wieder. Da gibt es immer wieder Menschen, die an Krebs erkranken und nach einer gravierenden Veränderung ihrer mentalen Programm vollständig regenerieren. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: ich würde nie behaupten, dass auf diese Weise grundsätzlich immer einer Heilung möglich ist. Wenn es aber „immer mal wieder“ geschieht, sollte ich die Mentalarbeit in jedem Fall in die Therapie einbeziehen.
Da Ihr Unterbewusstsein im Normalfall dafür sorgt, dass ihr Körper einwandfrei arbeitet, ist sicher auch eine Unterstützung seelischer und körperlicher Heilungsprozesse möglich. Das ist meine feste Überzeugung.
Soviel ich weiß unterstützen sie auch das Charity Projekt „Stark gegen Krebs“. Geht es dabei auch darum, genau dieses Thema in den Vordergrund zu rücken oder zumindest bekannter zu machen, denn immer wenn meine Frau Rosemarie in Interviews beginnt ( VITA – Einfach leben, im Interview mit einer bemerkenswerten Frau ) von einer Hypnosetherapie bei Krebspatienten zu erzählen, gibt es häufig eigenartige Gesichter oder man äußert sich direkt negativ dem Thema gegenüber.
Ein lieber Freund, Dr. Bernd Schmude, ist der Vorsitzende des „Stark gegen Krebs e.V.“. Er ist selbst Betroffener und wäre laut damaliger Prognose bereits seit vielen Jahren tot. Ich freue mich aber sehr, dass er, ganz im Gegenteil, sehr lebendig ist und andere Betroffene im Rahmen von Vorträgen aufrüttelt, nicht den Mut zu verlieren. Selbst er als Schulmediziner vertritt dabei die Meinung, dass der eigene Glaube an die Genesung eben diese unterstützt.
Und genau da unterstütze ich auch den Verein: ja, ich werbe für einen bewussten Umgang mit dem Unbewussten. Das kann einem niemand abnehmen. Es geht darum, selbst an seinem Inneren zu arbeiten und diese „innere Instanz“ für die Heilung mit an Bord zu nehmen.
Im August 2013 habe ich hierzu meinen Vortrag bei den 5. Brunsbütteler Krebsinformationstagen halten dürfen. Skeptische Gesichter habe ich auch da gesehen. Allerdings nur VOR dem Vortrag. Danach sah das schon anders aus. Ich weise aber auch immer darauf hin, dass ich niemandem meine Sichtweise aufdränge. Aber sind wir ehrlich: unsere Gedanken sind zunächst einmal immer Vorstellungen. Halluzinationen, wenn Sie wollen. Und wenn wir schon halluzinieren, dann darf es auch gerne etwas Positives sein.
Und wenn nur ein einziger Zuhörer etwas für sich mitnimmt und seine Situation sich dadurch verbessert, dann hat sich mein Einsatz bereits gelohnt…
„… wenn wir schon halluzinieren, dann darf es auch gerne etwas Positives sein“ ist ein Stichwort-Satz, welcher mich an weitere Vorgänge des Denkens erinnert. Krankheiten, Krankheitsbilder, die heute in jedem Medium vorkommen sind Burnout und Depression. Als Außenstehende können viele Menschen weder die Krankheitsbilder richtig verstehen und somit auch nicht den Erfolg einer Hypnosetherapie bei den Betroffenen und Betroffene haben meist nicht mehr die Hoffnung dass die Hypnosetherapie ihnen helfen kann, da sie ja fest davon überzeugt sind, dass alles was ihnen geschieht, nicht zu ändern ist. Wie begegnen sie diesen Menschen?
Ein guter Hinweis – es ist tatsächlich häufig so, dass dieses „bei mir klappt das ja eh nicht“ vorhanden ist. Das macht ja depressive Störungen gerade aus. Allerdings ist es meist auch so, dass die Menschen auch gleichzeitig den Wunsch nach einem besseren Leben haben. Und dieser Wunsch motiviert sie, sich bei mir zu melden. Natürlich sind da oftmals auch falsche Vorstellungen zur Hypnose im Hintergrund, z.B. die latente Hoffnung, dass mit einem Schnipp das Problem gelöst ist. Dem ist meist nicht so. Zumindest bei den angesprochenen Themenfeldern. Wobei ich die Formulierung „Burnout oder Depression“ so nicht ganz passend empfinde. Burnout ist ja kein Krankheitsbild – eher ein Syptomkomplex, zu dem geistige und körperliche Erschöpfungszustände, Ängste und eben auch Depressionen zählen können.
Auf die Frage, wie ich den Menschen begegne, kann ich nur antworten „Wie jedem anderen auch“. Das heisst: wertschätzend-annehmend, mit Akzeptanz, Ruhe und der Aussage, dass im Moment erstmal alles so ist, wie es ist. Die meisten Betroffenen kämpfen ja täglich mit sich und ihrem Zustand. Oder haben vom Umfeld den Hinweis bekommen „Du musst kämpfen“. Ich bemühe mich, diesen Kampf direkt zu Beginn der Arbeit in ein achtsames „Aktiv-werden“ zu verändern. Nicht müssen, sondern dürfen. In vielen Fällen führt bereits dieses Umbenennen zu einer deutlichen Erleichterung der Gesamtsituation. Es sind meist die kleinen Dinge, die große Wirkung erzeugen.
Menschen auf sich, auf ein Thema aufmerksam zu machen verbindet man sehr oft auch mit Geschichten. Geschichten in Form von Anekdoten, in der sich diese in irgendeiner Form wieder finden können – im Regelfall erreicht man so die Menschen intensiver. Wie läuft sowas in der Hypnose ab, denn irgendwie müssen sie ja auch an den Menschen herankommen.
Da gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen: grob unterscheiden können wir die direkte und die indirekte Hypnose.
Bei der direkten Form wird die Trance formal eingeleitet. Das kennen viele Menschen, weil sie es z.B. bei einer Showhypnose gesehen haben. Hierbei wird oft mit Fixationen gearbeitet, d.h. der Klient fixiert ein Pendel, einen Finger oder etwas anderes. Dann werden Suggestionen angeboten und an die weiteren Reaktionen des Klienten angepasst. Der geht dann immer tiefer und tiefer in Trance. Natürlich gibt es hier eine Vielzahl anderer Vorgehensweisen, aber grob gesagt ist dies eine Form der direkten Vorgehensweise.
Der Vorteil ist, dass hierbei oftmals sehr tiefe Trancezustände erreicht werden.
Die indirekte Hypnose oder auch Erickson´sche Hypnose, wurde von einem amerikanischen Hypnosetherapeuten (Milton H. Erickson) entwickelt und setzt eher auf den Einsatz von Geschichten, Metaphern und Analogien. Hierbei wird der bewusste Verstand des Probanden durch eine spezielle Sprachführung weitgehend umgangen. Das Unterbewusstsein nimmt die eingebetteten Suggestionen auf und setzt diese auch meist zeitnah um. Eine sehr angenehme Form der Hypnose.
Beide Formen der Hypnose sind hochwirksam und deren Einsatz sollte vom Therapeuten an den jeweiligen Klienten angepasst werden.
Beachtet werden sollten jedoch auch immer die Vorstellungen des Klienten zur Hypnose und das jeweilige Setting:
– Wenn ein Klient meint, dass da jetzt sehr direkte Formulierungen kommen müssen, damit „das“ bei ihm wirkt, dann sind sanfte Geschichten eher fehl am Platz.
– Ebenso ist eine Schnellinduktion oder Blitzhypnose bei einem Patienten mit Panikstörung eher kontraproduktiv.
– Beim Zahnarzt wird auch meist eine direkte Form eingesetzt, da hier a) der Zeitfaktor eine Rolle spielt und b) der Patient meist froh ist, wenn er „weg“ ist 🙂
Eine gute Hypnose sollte sich also immer am Klienten ausrichten: an seinen Erwartungen, an seinen Vorbehalten und an seinen Reaktionen.
Herr von Berg, sie sind Therapeut, Coach, Redner und Unternehmer, sie bieten Aus-und Weiterbildungen an usw.; wenn sie meinen, dass man die Hypnose immer individuell an dem Klienten ausrichten soll, wie richten sie denn ihre doch eher knapp bemessene Freizeit oder private Zeit aus, denn als Ehemann, Vater und Person des öffentlichen Lebens – so kann es schon sagen, wenn jemand in den verschiedensten Medien präsent ist – dessen bekennendes Ziel ist, sich immer persönlich weiterzuentwickeln und ein besserer Mensch zu werden?
Alles eine Sache der Organisation – das „wie“ vermittle ich übrigens auch in meinen Coachings und Seminaren für Unternehmer 🙂
Im Ernst: das, was ich mache, bereitet mir Freude. Es ist schön, Menschen bei persönlichen Veränderungen zu begleiten.
Und die Pflichtaufgaben, die jeder kennt, die fallen dann nicht mehr so ins Gewicht. Ich fasse das gerne unter dem Begriff „Lebensoptimierung“ zusammen. Bewusst machen, was einem gut tut – und dann mehr davon ins Leben zu bringen.
Und genau das setze ich auch in meinem eigenen Leben um. „Memento mori“ – die eigene Vergänglichkeit macht uns deutlich, dass wir die Zeit nutzen sollten. Das ist meine persönliche Überzeugung. Und das meine ich durchaus förderlich und aufbauend.
Meine Kinder, mein familiäres Umfeld, meine Freunde und Hobbies – aber eben auch meine erfüllende berufliche Tätigkeit sind für die Motivatoren in meinem Leben. Ich liebe die Freiheit, selbst über die Verteilung meiner Zeit zu entscheiden. Das macht mich glücklich.
Ach ja – bei aller Aktivität habe ich einen wichtigen Tipp: ich selbst achte auf ausreichend Erholungsphasen. Mal ein Moment „in Gedanken“, regelmäßige Selbsthypnose oder ein gutes Buch wirken Wunder und beugen einem vorzeitigen Ausbrennen vor. Ganz nach dem Motto: „In der Ruhe liegt die Kraft!“
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Jan von Berg
Hypnotiseur | Hypnosetherapeut (Heilpraktiker für Psychotherapie)
Business- und Management-Coach
Vortragsredner
Jan von Berg hypnotisiert seit 20 Jahren – seit über 10 Jahren hauptberuflich. Mit seiner Arbeit ist er auch immer wieder als Veränderungs-Profi in den Medien vertreten (RTL, Pro7, WDR, COSMOPOLITAN…). Aufgrund seiner fachlichen Expertise und seiner langjährigen praktischen Erfahrung als Coach und Therapeut zählt er heute zu den renommiertesten Hypnotiseuren und Coaches im deutschen Sprachraum. Als Hypnosetherapeut und Coach begleitet er seit vielen Jahren Menschen bei ihren beruflichen und privaten Veränderungsprozessen. Zudem begleitet er sensible Change-Prozesse in Organisationen (Firmen, Verbänden etc.). Als Redner gibt er Informationen rund um die Nutzung des Unterbewusstsein weiter. Seine Besonderheit: er vermittelt das Wissen informativ und unterhaltsam – für jeden verständlich und somit nützlich. 
Berufliche Entwicklung
Jan von Berg absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann, parallel schloss er eine Rettungsdienstausbildung erfolgreich ab. Danach folgte er seinen Interessen und lernte weiter… Unter anderem folgten diverse Hypnose- und NLP-Ausbildungen, Psychologisches Management Training, Coaching-Ausbildung, wingwave®, Ausbildung zum Ausbilder (IHK), Projektmanager (IHK) und viele andere. Berufliche Erfahrungen sammelte Jan von Berg unter anderem
▪ im Bankensektor (zuletzt als Fusionsbeauftragter),
▪ als Personalberater im Middle-/Top-Management einer internationalen Unternehmensberatung und
▪ als selbständiger Unternehmer im Business-Consulting (u.a. als Business-Angel)
▪ als Gründer und Vorsitzender eines Wirtschaftsnetzwerks
▪ langjähriger Trainer/Coach einer renommierten Bankakademie
Besonders wichtig war und ist ihm immer der Kontakt zum Menschen und die praktische Umsetzung von nutzbringendem Wissen.
FACHLICH QUALIFIKATIONEN
▪ Staatliche Zulassung als Heilpraktiker (Psychotherapie)
▪ Hypnosetherapeut (u.a. NGH-zertifiziert)
▪ NLP-Master (SONLP)
▪ Business- und Management-Coach
▪ Ausbildung zum Bankkaufmann
▪ Personalberater
▪ Fortbildung zum Projektmanager (IHK)
▪ Rettungsdienstausbildung (DRK)
▪ Hypnosystemische Therapie nach Dr. G. Schmidt
▪ Hypnose in der Schmerz- und Traumatherapie
▪ Hypnose bei Ängsten, Panikattacken und Phobien
▪ Gesprächspsychotherapie
▪ Hypnose in der Geburtsvorbereitung
▪ Medizinische Hypnose | Psychosomatik
▪ Ausbildung zum wingwave®-Coach
▪ Hypnose im Business- und Management-Coaching
▪ EFT, TFT und Psychokinesiologie
▪ Mentaltraining für Sportler
▪ Transaktionsanalyse
▪ und andere
Seine MISSION
Jan von Berg hat Hypnose zu seiner Mission gemacht. Immer wenn es daraum geht, Menschen auf Ihrem Weg zu einem erfüllten, glücklichen und erfolgreichen Leben zu begleiten.
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von Hofer | Feb 5, 2014 | Zwiegespräch mit
Nachdem innerhalb meiner Familie, wie auch bei mir in den letzten Jahren immer wieder Situationen, fernab von Gesundheit entstanden sind, habe ich mich immer mehr mit verschiedenen Arten von Definitionen von Krankheit und auch von Gesundung im europäischen Lebensraum, wie auch darüber hinaus beschäftigt.
Nicht, dass ich der Schulmedizin nicht traue, jedoch habe ich gelernt, auch über den Tellerrand hinweg zu schauen und nicht wie früher gleich alles als Unsinn abzutun.
Speziell bei meiner Frau und mir habe ich in den letzten Jahren festgestellt, wie viel bestimmte Musik – auch auf dem Weg zur Gesundung beitragen kann.
Zuerst habe ich bestimmte Musik nur gehört, weil sie einfach schön oder angenehm war, mit der Zeit hat mich allerdings auch beschäftigt warum was, auf mich, wie, Einfluss nimmt.
Stellvertretend dazu möchte ich auch mal – nicht vom Künstler selbst – wissen, wie ein solcher kreativer Prozess von einem Sammelsurium von verschiedenen Tönen auf Klavier, Flöte und anderen dazu führen kann, dass man sich beim Anhören einer solchen Musik nicht nur geistig, sondern auch körperlich erholen kann.
Da sich mittlerweile auch viele Menschen im westlichen Kulturkreis mit den sieben Chakren beschäftigen, habe ich mir gedacht ich frage mal jemanden, der sich mit beidem auskennt, mit Musik und mit Chakren.
Die amerikanische Sängerin und Musikproduzentin Trisha Bowden war aktiv – als Sängerin und Produzentin – beteiligt an dem Grammy-Nominierten Werk „Light Body“ des deutschstämmigen, amerikanischen Pianisten, Komponisten und Produzenten Peter Kater, der mittlerweile nicht nur bereits 9 x für den wichtigsten Musikpreis der Welt nominiert worden ist, sondern auch u.a. den Soundtrack für den Kinofilm „10 Fragen an den Dalai Lama“ komponiert und produziert hat.
Das Grundgerüst für das Werk sind die sieben Chakren, von oben nach unten gesehen:
- Das Kronen- oder Scheitelchakra, welches für Spiritualität, Bewusstheit, universelles Bewusstsein, höchste Erkenntnis steht.
- Das Stirnchakra oder Drittes Auge, welches für Wahrnehmung, Intuition, Erkenntnis, Willenskraft steht.
- Das Hals- oder Kehlchakra, welches für Ausdruck, Kommunikation, Inspiration, Offenheit steht.
- Das Herzchakra, welches für Beziehung, Liebe, Mitgefühl, Herzenswärme, Heilung steht.
- Das Nabel- oder Solarplexuschakra, welches für Wille, Macht, Persönlichkeit, Weisheit, Verarbeitung (Erlebnisse, Gefühle) steht.
- Das Sakral- oder Sexualchakra, welches für Sexualität, Gefühle, Kreativität, Begeisterungsfähigkeit, Erotik steht
- Das Wurzel- oder Basischakra, welches für Überleben, Instinkte, Urvertrauen, Stabilität, Durchsetzungsfähigkeit steht.
Liebe Trisha Bowden, für ein Grammy-Nominiertes Musikwerk, erscheint mir eine solches Grundgerüst doch sehr ungewöhnlich, wie begann ihre kreative und auch geschäftliche Zusammenarbeit mit Peter Kater und wie kann man sich die Produktionsphase der CD „Light Body“ vorstellen?
Peter und ich haben uns auf einer seiner reizenden Maui Whale Watching / Full Moon – Fahrten kennengelernt, die er ab und zu veranstaltet. Eine Freundin und ich dachten eines Tages, es wäre eine traumhafte Sache, eine Woche zusammen mit Peter Kater zu sein, seiner Musik und auch noch Wale aus nächster Nähe zu beobachten. Wir hatten ja so recht 🙂
Während der Veranstaltung entdecken Peter und ich, dass wir die gleiche Leidenschaft und Interesse für Kirchenmusik, Yoga und Meditation teilten. Kaum nach Hause zurückgekehrt schickte ich ihm eine von mir aufgenommene Version von „Om Mani Padme Hum“, einem feierlichen Stück Musik „für Mitgefühl“. Er liebte es und bat mich doch im Sommer zu seinem Yoga- und Rohkostretreat zu kommen und zur Morgenmeditation zu beten und zu singen.
Während dieser Zeit kamen wir immer mehr ins Gespräch über die Notwendigkeit „heilender Musik“ in Krankenzimmern und medizinischen Einrichtungen. So kam es auch zu dem entscheidenden Augenblick, als wir beide darüber sprachen, für Sterbekliniken Musik einzuspielen.
Wir hatten beide schon viele Menschen erleben müssen, die in sterilen Krankhausumgebungen unter großen Stress und großer Angst gestorben sind. Im folgenden Herbst kehrte ich zurück nach Maui, um zusammen mit Peter an unseren Ideen zu arbeiten. Wir dachten beide daran, das der Ausgleich der Chakren wahrscheinlich der beste Weg sei, um Menschen beim Übergang vom Leben zum Tod zu helfen oder zu erleichtern.
Der Energiefluss, die Entspannung, das Entfernen von Angst, das Gefühl einer gewissen Sicherheit, das Auslösen angenehmer Erinnerungen, alles waren wichtige Dinge. Für die Arbeit daran brachte ich ein Poster mit – mit Größentabellen, Diagrammen und anderen Dingen, die mit den Chakren in Zusammenhang stehen, einschließlich Farben, Früchte, Musiknoten etc.
Wir begannen damit, uns in Peter´s Ton-Studio zu setzen und ich las langsam vom Poster zuerst alle Dinge vor, die mit dem „Wurzel-Chakra“ zusammen hingen. Peter hörte nur zu – sehr konzentriert, als ich damit fertig war, meditierte er ein wenig und ging dann zum Klavier, setzte sich ruhig für einen Moment hin und spielte ein tiefes „C“. Ein paar Sekunden später begannen seine Finger dann sich über die Tasten zu bewegen und er spielte einen ganzen Klavierpart, genau den, den sie auf der CD als „Wurzel-Chakra“ Musikstück hören können. Komplett improvisiert, fast wie aus dem göttlichen kanalisiert! Natürlich hatten wir alles aufgenommen. Er kam ganz ruhig zurück zu seinem Schreibtisch, nahm einen Notizblock, setzte sich hin, legt seine Füße auf den Tisch, startete die Aufnahme und schrieb auf, was er gespeilt hatte. Peter hatte keine oder nur wenig Erinnerung an das, was er gerade gespielt hatte. Er war so fokussiert und in einem Zustand der Meditation und ich saß da, mit mein Mund und meine Augen weit geöffnet und konnte es einfach nicht fassen.
In dieser Art hat sich die ganze CD entwickelt, ein Chakra nach dem anderen, bis hin zur Krone – ein oder zwei Stücke am Tag. Dann suchten wir noch etwas Balance für die Stücke auf der CD. Wir ergänzten manche Klavierparts mit speziellen Ideen wie mit meiner Idee mit dem Gewitter um dem kraftvollen Stück noch etwas Untergrund und Sanftheit , z.B. durch den Regen zu verleihen. Auch die Kinderstimmen und das Kinderlachen war eine solche Idee von mir, um im 2ten Chakra die schönen Erinnerungen auszulösen. Dabei halfen uns meine Nichten und Neffen!
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=fervczD5EHQ&w=640&h=360]
Alle weiteren Klänge wie das Glockenspiel, die Klangschalen, die Stimmgabeln, die Regenmacher (ein Effektinstrument) waren immer entweder Peter´s oder meine Idee und ist deshalb organisch gewachsen mit der Absicht einen Ausgleich zur Musik und somit eine Balance für die Stücke herzustellen.
Auch mein Gesang wurde zur Musik improvisiert, jedoch auch auf einen bestimmten Sound hin, für jedes der einzelnen Chakren. Zum Beispiel wollte ich beim zweiten Chakra klingen wie eine summende Mutter.
Das „Herz-Chakra“ ist mein persönlicher Favorit, denn da hatte ich wirklich das Gefühl als ich es sang, dass mein Herz sich der ewigen Liebe öffnete! Beim „Kronen-Chakra“ singe ich übrigens ein OM und ganz zum Schluss ein Amen 🙂
Als Peter dann wieder in sein Haus nach Boulder kam, komplettierten wir durch Paul McCandless die Musikstücke noch mit Oboe, Flöten, dem englischen Horn und den Saxophonen. Genau in dieser Phase entdeckte ich – aufmerksam gemacht durch einen Freund – eine Künstlerin die bedingt durch mehrere Hirntumore bereits Nahtoderfahrungen gemacht hatte. Ihr Name ist Valerie McManus und wir nahmen Kontakt mit ihr auf. Wir vereinbarten dass wir ihr die Musik und ein Foto welches Peter auf Maui fotografiert hatte zuschicken würden und sie das in Form eines Bildes reflektieren würde. Vollkommen fokussiert malte sie dieses Bild, welches dann auch das Coverbild der CD wurde. 
Unsere Hoffnung und Intention, welche hinter dem Projekt stand, zeigte sich im nach hinein als noch umfassender nutzbar, nicht nur für Sterbekliniken. So viele Menschen aus den verschiedensten Heilberufen nutzen die CD. Es übertrifft unsere wildesten Träume und wir hoffen, dass es weiter wächst und wächst.
Für mich ist Peter Kater ein Phänomen, denn er hat die Gabe mit der Musik, die er der Welt schenkt, Heilung in allen Bereichen zu unterstützen.
Nach diesen bereits so eindrucksvollen Erlebnissen, wie haben sie reagiert, als man sie informierte, dass die CD „Light Body“ als Bestes New Age Album für den Grammy 2013 nominiert wurde?
Ich war total aufgeregt. Ich hatte das Gefühl, nein ich wusste, dass es wirklich verdient war. Allerdings war ich mir nicht sicher, wie die Wähler und Juroren unser Konzept der Verwendung des Chakren-Systems als Grundlage für Songformate und das ganze Album auffassen würden. Wenn sie es dann wissen, wie würden sie darauf reagieren. Nun, sie haben es gehört und sie waren begeistert!
Natürlich wurde Peter schon so oft nominiert, dass jeder allein schon seine kreativen Fähigkeiten respektiert, da bin ich mir ziemlich sicher, dass allein war schon ein riesen Vorteil.
Als direkter Beobachter von Peter´s kreativem Prozess, konnte ich wirklich sehen, wie spirituell Peter inspiriert ist und so war es dann schon fast wieder eine Überraschung, das „Light Body“ den Grammy letztlich doch nicht gewonnen hat. Ich habe natürlich im Anschluss überlegt, was denn dafür Verantwortlich war. War es, dass das Grundkonzept ja war, es für Sterbekliniken zu nutzen, waren es die Titel der einzelnen Songs, war es weil ausgerechnet in diesem Jahr 6 anstatt 5 nominiert waren, oder waren das Konzept der CD einfach noch nicht reif für die Zeit?
Ich weiss, das wir uns alle immer schneller entwickeln heutzutage und ich dachte, vielleicht sind die Grammy-Wähler und Juroren beim nächsten Mal soweit. Ist egal, es ist auf alle Fälle im Ergebnis eine unbeschreibliche Ehre, dass ein Album für den Grammy nominiert wird.
Meine Frau Rosemarie erhielt ihre Krebsdiagnose 2007 und in einigen Interviews danach für verschiedene Magazine in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschrieb sie u.a. dass sie als einen von mehreren Gründen für ihre Heilung, das Anhören von Peter´s Musik ansah. In Europa entwickelt sich das Thema Heilung und Therapien immer mehr in und um verschiedene Bereiche, die sich gegenseitig immer mehr ergänzen, wie sieht die Entwicklung in den USA aus?
Ich denke, dass wir beim Thema Musik in der Therapie noch in den Kinderschuhen stecken. Auch wenn sich Peter bereits seit vielen Jahrzehnten bemüht die Idee von Musik als Unterstützung heilender Vorgänge zu etablieren (mit seiner „Healing“ Serie: Essence , Compassion , Ambrosia , Walk in beauty , Cloud Hands) so wird es wohl noch ein ganze Weile dauern, bis das ganze auch Mainstream oder akzeptiert wird. Sicherlich gibt es auch hier immer mehr aufgeschlossenen Heilberufler, die die bereits mit der positiven Auswirkung von dieser Art Musik vertraut sind. Zum Glück erlebe ich immer mehr Krankenhäuser und Krebskliniken, die zusätzliche Bereiche zur Schulmedizin anbieten, trotzdem ist es für mich immer noch erstaunlich, dass ich bei vielen Häusern erleben muss, dass es dort überhaupt keine Musik gibt.
Ich denke jedoch, dass sich die Türen mittlerweile immer leichter und schneller öffnen. Ich hoffe wirklich, dass unsere Medien in den USA auch weiterhin die positiven Aspekte bestimmter Musik oder ihrer Instrumente, die bei der Heilung von Krankheiten unterstützen können, so in den Fokus rücken.
Immerhin sind wir in einer stark medienorientierten Gesellschaft und da ist die Idee von Musik als Medizin gar nicht so abwegig. Man wird bald die Barrieren und Zögerlichkeiten der medizinischen Einrichtungen und deren Verantwortlichen durchbrechen und sich somit neuen Ideen, wenngleich im Grunde alten Ideen stellen müssen.
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Trish Bowden schloss sich als Sängerin in den 80ern der Gruppe Southern Wind an. Sie zog nach New York und wurde als Sängerin auch Solo bekannt. Nach einigen konkreten Verhandlungen sollte sie damals als Mainstream bekannte Stücke singen, was ihr jedoch missfiel, sie wollte lieber auch kritische Lieder singen. Zudem verlor sie gerade Anfang der 80er viele Freunde durch AIDS und wusste sich kaum noch zu helfen, da sie am liebsten allen geholfen hätte, was natürlich nicht gelingen konnte. Sie wandte sich von der Musikindustrie ab und ging zurück in ihre Heimat um eine Pferdepension zu eröffnen und zu leiten. Über Zwanzig Jahre hatte sie nicht mehr gesungen, bis sie lernte eine bestimmte Art des feierlichen Gesangs, den kirchlichen Gesang mit ihrer Stimme zu zelebrieren. Zusammen mit ihrem Mann richtete sie ein Tonstudio ein, um wieder eigene Stücke aufnehmen zu können.
Die Idee zusätzlich noch eine eigene Plattenfirma aufzumachen entstand durch die Zusammenarbeit mit Peter Kater. Die ersten beiden Alben wurden jeweils für den Grammy nominiert und das Album „Light Body“ bekam den Zone Music Award verliehen. 

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von Hofer | Feb 1, 2014 | Allgemein, Zwiegespräch mit

Als deutsch-amerikaner habe ich ein fast typisches Faible für Sport, ohne selbst außerordentlich sportlich zu sein. Vor allem Bälle und Pucks haben es mir immer angetan, Ski nur bedingt. Es musste immer ein Sport sein, der Action brachte.
Nun bin ich irgendwann einmal im Westerwald hängen geblieben und hier gab es nicht so viel außer Fußball, im Grunde ganz OK für mich, jedoch war ich es aus meiner Schulzeit in München gewohnt, auch einmal professionellen und hochklassigen Sport sehen zu können. Also suchte ich mir in der näheren Umgebung einen Sport, der mir gefiel und der hochklassig gespielt wurde – ich wurde fündig im Herrenhockey und in Limburg an der Lahn. Zu dieser Zeit spielte dort ein Mann, der mir nicht zuletzt durch seine Körpergröße auffiel und weil die anderen sagten, „ey, Jonny ihr zwei seht euch ja ähnlich“. Gegenwärtig würde das keiner mehr sagen, denn bis auf die Körpergröße unterscheidet uns so ziemlich alles – was sich in der näheren Zukunft wahrscheinlich auch nicht ändern wird!
Im Gegensatz zu mir wurde er 1987 zum Welthockeyspieler des Jahres gekürt und wurde zu einer Ikone des deutschen Hockeysports, wobei er heute für viele Jüngere Menschen wahrscheinlich mehr mit dem Golfspiel oder dem Laureus in Verbindung gebracht wird.
Herr Blöcher, es gibt praktisch keinen ehemaligen oder aktiven Hockeyspieler in Deutschland, vielleicht sogar in Europa, der immer noch so populär ist wie sie, obwohl es auch genügend andere zu großen Ehren gebracht haben. Können sie sich das erklären?
Ich glaube, es gibt dafür mehrere Gründe.
Der wichtigste Grund ist zuerst einmal die Leistung und die lange Zeit die ich international gespielt habe. In der damaligen Zeit 259 Länderspiele für Deutschland zu absolvieren war eine ganze Menge und da waren natürlich auch viele, für Sportfans unvergessliche Tore.
Parallel dazu war jedoch ganz wichtig, dass damals die ARD und das ZDF sehr oft von unseren Turnieren, vor allem der Champions Trophy, der Hockey Weltmeisterschaft und sehr intensiv von den Olympischen Spielen, aber auch die Bundesliga und während der Hallensaison übertragen und gesendet haben. Man darf auch nicht vergessen dass es damals noch ein Abenteuer war in Pakistan und Indien zu spielen, somit sehr reizvoll.
Vor allem im asiatischen Raum ist auch ein Grundstein für meine Bekanntheit gelegt worden, der „Weiße Pakistani“ war mein Spitzname, das war außergewöhnlich und auch eine große Ehre. Das machte mich auch für die Fernsehanstalten noch interessanter.
Auch dass ich in Deutschland für verschiedene Top-mannschaften wie Wiesbaden, Limburg, Köln, Frankfurt und München gespielt habe, war von Vorteil.
Zusätzlich zu dem vorgenannten war ich der erste Profi der australischer Meister wurde, damals mit den Brisbane Blades. Wenn man dazu noch die 2 Silbermedaillen in Los Angeles 84 und Seoul 88 dazu nimmt, sowie unseren Titelhattrick in der – im Hockeysport hochgehandelten – Champions Trophy 86, 87, 88 , den 4 Europameisterschaften, den 2 Vizeweltmeistertiteln und den Deutschen Meistertiteln, kommt da schon einiges zusammen.
Dazu kommt jedoch auch, dass ich mich nie verstellt habe, immer authentisch war und dass die sportbegeisterten Fans in mir einen ehrlichen Sportsmann sahen, der sich nicht scheute seine Meinung zu sagen.
Nach dem Ende der Laufbahn war aber auch wichtig weiter dem Sport, jetzt mit Golf und Charity verbunden zu bleiben. So konnte ich sehr schnell in meinem neuen Beruf nach der sogenannten aktiven Zeit tolle Golfanlagen leiten oder betreuen, allesamt an traumhaften Plätzen auf der Welt, z.b. auf Mallorca, in Kitzbühel, in Fleesensee etc.
Auch die Freundschaft zu Wirtschaftsgrößen, wie Achim Hunold etc. und anderen Sportgrößen wie Boris Becker und vielen anderen aus den verschiedensten Bereichen, die sich jetzt alle auf dem Golfplatz treffen, sehr oft auch mit mir, hat mir persönlich viel weitergeholfen.
Nicht ganz zu vergessen, ganz unbescheiden – Größe und Aussehen hilft natürlich auch 🙂
Ehrlich und mit einer eigenen Meinung – Authentizität ist ein gutes Stichwort, denn als ich sie Ende der 90er Jahre erstmals persönlich kennen gelernt habe, habe ich sie als Mensch und als Manager erlebt, der nicht lange zögert und keine langatmigen oder ausschweifenden Reden im Business hören wollte, sondern einen, der zur Sache kam. Damals gab es durchaus Menschen, die damit Probleme hatten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man sich mit einer solch eindeutigen Einstellung zu Beruf und Mitmenschen nicht immer Freunde macht, es sich jedoch langfristig auszahlt, da man auf diesem Weg viele Schwafler von vornherein aussortiert. Hat ihnen gerade ihre Authentizität bis heute mehr geholfen oder geschadet?
Gute Frage !
Ich weiß es nicht, jedoch am Ende des Tages, der Woche, des Monats – letztlich immer zahlt sich, so glaube ich – Ehrlichkeit und Authentizität aus. Viele Freunde macht man sich leider damit nicht, aber wie sagte schon Paul Newman: „Hast du keine Feinde, dann hast du keinen Charakter“.
Da ich jetzt gerade zum Sprecher von Laureus Sport for Good gewählt worden bin, scheint meine Art bei den mir wichtigen Leuten anzukommen, genauso sowie mein Einsatz für andere Charity Organisationen wie den „Clean Winners“ oder dem „Eagles Charity Golf Club“.
Vor allem in der Wirtschaft und damit bei meinen jetzigen Partnern, wie Tui Cruises, Land Fleesensee, Grand Tirolia, Rodenstock, Golf de Andratx und Dorint AG zahlt es sich aus, sonst würde ich nicht langfristig mit ihnen zusammenarbeiten können und sie mit mir nicht wollen.
Als aktiver Sportler jedoch kannte ich Demut und politisches Geschick nicht so wirklich, da musste ich erst lernen.
Es ist für den interessierten Betrachter schon spannend zu sehen, dass viele – wie drücke ich es am besten aus – sehr übertrieben-diplomatische Menschen, sich zwar öffentlich zeigen wenn es um Charity geht – die jedoch, die sich aktiv und dauerhaft einsetzen, dass scheinen nur wieder wenige authentische Menschen mit Durchsetzungswillen zu sein. Immer wieder, speziell bei Laureus Sport for Good, fällt auf, dass man mit Boris Becker einen weiteren emotionalen und authentischen Menschen oft in ihrer Nähe findet. Genauso wie bei ihnen, führte sein Weg vom Sportler zum Unternehmer. Sie sind zwei Ikonen ihrer Sportart, jedoch findet der Außenstehende nicht unbedingt sofort mehr parallelen. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
Boris Becker und ich kennen uns seit 1988, als wir beide noch als – richtig – aktive Sportler unterwegs waren. Daraus wurde bald Freundschaft . Wir haben die Welt zusammen bereist und sind unserem Hobby Golf nachgegangen. Dabei hast du viel Zeit Gedanken zu teilen, zu reden und nachzudenken, ohne dass es am nächsten Tag in der Zeitung stand, was für bekannte Sportler nicht so einfach ist, früher nicht und heute nicht. Wir haben durch unseren Sport, er natürlich weit mehr als ich , unglaublich viel erreicht und erlebt. Unsere Pflicht ist es – davon sind wir beide tief überzeugt – etwas davon zurück zugeben, um Kinder und Jugendliche zum Sport zu bringen und da ist Laureus eine unglaublich sinnvolle und geniale Charity.
Viele Top-Sportler verbindet mittlerweile der Einsatz für Charity und dies ist auch gut und wichtig so.
Das ehrt sie, jedoch muss auch ein Stefan Blöcher leben und einen Beruf ausüben, denn auch wenn sie als erster Hockeyspieler überhaupt ihren Sport hauptberuflich ausüben konnten, sprechen wir hier natürlich zum einen von Hockey in Deutschland und zum anderen von einer Zeit, in der selbst Fußballprofis nicht annähernd das verdient haben wie heute, wobei auch dort nur etwa 10% der Profis „ausgesorgt“ haben (Ulf Baranowsky, Spielergewerkschaft VDV). Sie haben frühzeitig ihren Weg mit ihrem Unternehmen STEFAN BLÖCHER® Sport & Event Marketing gefunden. Sport & Event Marketing ist ein weites Feld und zu ihren Charity Engagements kommt ja auch noch, man glaubt es kaum, ein Privatleben – haben sie ein perfektes Zeitmanagement oder sind sie eine Naturbegabung beim bewältigen des Pensums?
Ja, es ist richtig, ich war der 1. Profi in meiner Sportart. Aber ich wusste Gott sei Dank schon früh, das Leben nach dem Sport ist sehr lang.
Genau deswegen wollte und musste ich neben dem Sport nach dem Abitur auch eine berufliche Ausbildung, als Absicherung besitzen. Darum bin ich Einzelhandelskaufmann und Diplomsportlehrer geworden. Neben den Verträgen aus dem Sport, gab es schnell einen Berufseinstieg und seit immerhin nun 15 Jahren mit meiner Agentur, die touristische Anlagen betreut und Schwerpunkt im Golf zu Hause ist, eine sehr gute Basis.
Das Privatleben war sehr schwer zu koordinieren, jedoch bin ich seit 18 Jahren glücklich verheiratet, somit eine Frau, die mich unglaublich unterstützt hat und eine tolle 17 jährige Tochter.
Nur Zeit – ja das ist immer noch das größte Problem !
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Stefan Blöcher Sport & Event Marketing
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Stefan Blöcher ist 1960 in Wiesbaden geboren. Er bestritt für die Deutsche Hockeynationalmannschaft 259 Länderspiele. Er wurde in seiner aktiven Laufbahn 2 x Deutscher Meister, 1 x Australischer Meister, gewann mit der deutschen Auswahl den Titelhattrick in der Champions-Trophy zwischen 86 & 88, wurde 4 x Europameister, 2 x Vizeweltmeister und 2 x Zweiter bei den Olympischen Spielen. Der „Weiße Pakistani“ war in den 80ger Jahren bis Anfang der 90ger einer der besten Hockeyspieler der Welt. 1987 wurde er zum Welthockeyspieler gekührt.
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Mit all ihrer Kraft und dem weitreichenden Einfluss ihrer prominenten Botschafter setzt sich die Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland/Österreich seit ihrer Gründung 2001 für den sozialen Wandel ein.

Mithilfe von inzwischen zwölf Projekten wurden mehr als 50.000 Kinder in Deutschland und Österreich erreicht, deren Leben und soziale Umstände durch Sportprojekte signifikant verbessert wurden.
Das Ziel der Laureus Sport for Good Stiftung ist es, für möglichst viele Kinder in Deutschland und Österreich die Welt kontinuierlich ein kleines Stück besser zu gestalten. Mithilfe der Universalsprache Sport, gekoppelt mit sozial-pädagogischer Unterstützung, wird den Kindern und Jugendlichen vermittelt, dass sie etwas Besonderes sind, ein Selbstwertgefühl haben und auf eine bessere Zukunft hoffen dürfen.
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Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, sozialer Schicht oder gesundheitlichen Einschränkungen nehmen die Projektleiter und die prominenten Paten die Kinder an die Hand und begegnen mit ihnen gemeinsam den heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Integration, Diskriminierung und Drogenmissbrauch.
Ob Eishockey, Boxen, Golf oder Fußball: Die teilnehmenden Kinder entdecken ihre Talente und Fähigkeiten und entwickeln Werte wie Disziplin und Zielstrebigkeit – Eigenschaften, die ihnen auch im alltäglichen Leben weiterhelfen.
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